Pressing (30. September): Auswärtsspiel gegen Dresden?
- Oliver Griss
- 30.09.2011 20:12
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AZ: Marco Plein schrieb über das kommende Spiel der Löwen gegen Dynamo Dresden. Da die Gelben mit rund 15 000 Gästefans anreisen werden, droht 1860 stimmungsmäßig gar ein Auwärtsspiel. Trainer Reiner Maurer äußerte sich daher um den Support der blauen Anhänger: „Grundsätzlich bin ich mit unserer Unterstützung sehr zufrieden. Wir haben die Fans hinter uns. Und ich hoffe, dass wir auch am Sonntag darauf bauen können.“ Geschäftsführer Robert Schäfer blickte auch bereits Richtung Sonntag: „Das ist ein Hochrisikospiel, das ist uns bewusst, aber wir haben keine Angst davor. Ob es von der Atmosphäre her ein Auswärtsspiel wird oder nicht, das hängt vom Spiel ab. Wir dürfen das eigentlich nicht zulassen und wollen deswegen auf dem Platz früh für klare Verhältnisse sorgen. Das wäre das Beste.“ Außerdem berichtete Plein über Christopher Schindler, der in den vergangen Spieltagen von Maurer eine Pause bekam. „Natürlich war ich stinkig“, sagte Schindler offen, „es würde auch irgendwas falsch laufen, wenn mich das nicht gestört hätte. Aber ich weiß jetzt, was ich besser machen muss und arbeite daran, wieder in die Mannschaft zurückzukehren.“ Gegen Dresden wird allerdings wohl mit Stefan Buck die Innenverteidigung biden.
Bild: Tim Schlegel widmete sich hingegen Florian Jungwirth, der seine Jugend bei 1860 verbracht hat, und nun bei Dynamo Dresden unter Vertrag steht. „Falls ich spielen darf, wäre das für mich ein ganz besonderes Erlebnis.“ Bei den Löwen gelang ihm allerdings nie der Durchbruch: „Ich habe oft auf der Bank gesessen, war nahe dran an einem Einsatz in einem der schönsten Stadien der Welt. Aber es war mir bisher nicht vergönnt.“ Nach der schwachen Leistung gegen Eintracht Frankfurt, ist noch unklar, ob der Verteidiger von Beginn an spielt. „Er macht keinen total verunsicherten Eindruck“, sagte Dynamo-Coach Ralf Loose. „Deshalb ist er für München immer noch ein Thema…“
Merkur: Armin Gibis schaute auch bereits auf das Dresden-Spiel. „Wenn wir auch das fünfte Heimspiel gewinnen, dann wären wir mit 18 Punkten aus zehn Spielen wieder ganz normal dabei“, so ein selbstbewusster Trainer Reiner Maurer. Da mit einer riesigen Anzahl an Dynamo-Anhängern gerechnet wird, hofft Maurer, „dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und dass das Spiel in die richtige Richtung geht.“ Obwohl die Löwenabwehr zuletzt löchrig war, will der Allgäuer weiter offensiv spielen: „Ich werde jetzt nicht sagen: Wir fangen an zu mauern, damit wir kein Gegentor bekommen.“
TZ: Auch Claudius Mayer verfasste einen Artikel über die Abwehrprobleme der Löwen. „Bei uns ist es doch so“, sagte Löwen-Coach Reiner Maurer, „alle freuen sich darüber, dass wir so offensiv spielen. Aber es wird dann auch sofort geschimpft, dass wir hinten so schlecht ausschauen.“ Der Trainer fügte hinzu: „Wir haben nicht solche Typen in der Mannschaft, wie es früher ein Thomas Miller war.“ Miller selbst freute dies natürlich: „Das ehrt mich schon, da werde ich den Reiner demnächst mal zum Essen und auf ein paar Weißbier einladen müssen…“ Allerdings sah er die Schwierigkeiten nicht so extrem: „Einen Typen wie mich haben die Löwen doch - den Daniel Bierofka. Und der spielt auch auf der gleichen Position wie ich damals im Aufstiegsjahr 93/94. Man sollte jetzt einfach Ruhe bewahren. Die Mannschaft spielt noch nicht am Limit. Aber im Winter würde ich mich auch noch nach einem schnellen Innenverteidiger umsehen.“