VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein sammelte etliche Kommentare nach dem 4:2-Sieg von Dresden bei 1860. „Der Platzverweis von Stefan Buck war ein Blackout. Danach wurden unsere Beine immer schwerer. Wir haben trotzdem auch mit zehn gegen elf versucht, Druck aufzubauen. Wenigstens sind uns dann noch die zwei Tore gelungen. Jetzt geht’s darum, die Mannschaft wieder aufzubauen“, so Löwen-Trainer Reiner Maurer. Enttäuscht war auch Sportchef Florian Hinterberger: „Wir sind aus dem Nichts in Rückstand geraten und haben uns das Leben später mit der saudummen Roten Karte selbst schwer gemacht. Wir wollten eigentlich in die Spitzengruppe rein oder zumindest Anschluss halten. Aber jetzt müssen wir uns wieder mühsam ranrobben. Wir durften uns daheim keinen Ausrutscher erlauben, jetzt ist es passiert. Das ist extrem ärgerlich.“

Merkur: Das Blatt ließ unter anderem Gabor Kiraly und Ex-Löwe Florian Jungwirth zu Wort kommen. Der Torwart sagte nach dem Duell gegen Dynamo: „Es ist einfach blöde gelaufen. Aber wir haben auch danach unseren Willen gezeigt, wollten weiter nach vorne spielen. So ist Fußball, Serien muss man in jedem Spiel verteidigen. Für mich sind vier Gegentor absolut ärgerlich, zumal wir alles andere als sicher in der Defensive standen. Wir müssen jetzt aus unseren Fehlern lernen, uns wieder alles erkämpfen und in Rostock einen Neuanfang starten.” Dresdens Innenverteidiger und ehemaliger 1860-Spieler Jungwirth war hingegen sehr froh nach dem Abpfiff: “Wir wollten sicher stehen und alles geben. Die zwei schnellen Tore kamen uns entgegen. Vor allem wollten wir die Bälle in die Tiefe verhindern. Defensiv hat alles gut funktioniert, jeder hat gearbeitet und gezeigt, dass der Team-Spirit bei uns stimmt.”

TZ: Das Blatt fasste sämtliche Stimmen zum Spiel der Löwen gegen Dynamo Dresden zusammen. “Die Niederlage war verdient, Dresden hat das taktisch sehr geschickt gemacht. Natürlich tut das weh, weil wir für die Spiele im Herbst hätten Werbung betreiben können. Heute sind zwei gegenläufige Komponenten zusammen gekommen. Dresden hat mit dem Mute der Verzweiflung gespielt, und wir waren vielleicht nach den vier Heimsiegen in dieser Saison zu sicher“, meinte Präsident Dieter Schneider. Dynamo-Coach Ralf Loose freute sich vor allem über den Support der Dresden-Fans: “Das war eine hervorragende Leistung vor unserem fantastischen Publikum, das wir pflegen müssen. Für uns jedenfalls war München eine Reise wert …”