Pressing (6. Oktober): Steigt Kotzke auf?
- Florian Gress
- 06.10.2011 19:52
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VON FLORIAN GRESS
AZ: Marco Plein befasste sich mit Trainer Reiner Maurer, der erzählte wie er während der Länderspielpause nun gegen die Krise kämpfen möchte: „Wir müssen den Spielern die Mentalität vermitteln, weiter nach vorne zu kommen. Wir dürfen auch nicht den Anschluss nach vorne verlieren. Ich werde jetzt viele Einzelgespräche führen.“ Dabei sieht Maurer die Schwierigkeiten vor allem in den Köpfen der Spieler. Insbesondere Neuzugang Dennis Malura konnte die bisherigen Erwartungen nicht erfüllen. „Das ist ein mentales Problem. Es ist ein Unterschied, ob man in Erfurt oder in der Allianz Arena spielt“, sagte Sportchef Florian Hinterberger schon vor Wochen, „zum Profi gehört eine mentale Härte dazu.“ Außerdem meinte der Manager: „Es geht nicht darum, jemanden öffentlich zu kritisieren. Wir wollen aber auch nichts schönreden. Jeder einzelne ist gefordert, seinen Teil zum Erfolg beizutragen. Und wenn ich sage, wir müssen eine schärfere Mentalität zeigen, dann meine ich damit nicht nur einzelne, sondern alle.“ Beim kleinen Derby am Dienstag zwischen 1860 München II und Bayern München II konnte vor allem Jonatan Kotzke in der Defensive überzeugen. „Verstärkung bekommen wir erst in der Winterpause. Jetzt müssen es die richten, die da sind”, wusste Hinterberger. Nun könnte die Stunde von Kotzke schlagen. „Jetzt lauere ich auf meine Chance. Ganz klar möchte ich den ersten Einsatz in der Bundesliga“, sagte der Neuzugang von Nürnberg selbst.
Bild: Auch Moritz Leihkamm schrieb über Jonatan Kotzke, der gegen Rostock in zwei Wochen mit von der Partie sein möchte. „Das macht er mit Recht. Er scheint derjenige zu sein, der am ehesten ins Profi-Team rutscht“, sagte Entdecker Florian Hinterberger und fügte hinzu: „Wir haben ihn mit der Perspektive geholt, dass wir ihn bis Saisonende bei den Profis einbauen können.“ Kotzke präsentierte sich außerdem sehr selbstkritisch: „Ich muss abgeklärter spielen. Und aus meiner Kopfballstärke mache ich in der Offensive noch zu wenig.“
TZ: In der Zeitung forderte Sportchef Florian Hinterberger erneut eine andere Spielweise der 1860-Mannschaft: „A bissl a Drecksau musst du halt mal sein. Das müssen sie hier noch lernen.“ Eine der wenigen, die sich gegen Dresden so richtig gegen die Niederlage gestemmt hatten, war Kevin Volland. Nachdem der zukünfitge Hoffenheimer sein U21-Debüt gegen Bosnien absagen musste, hat der Stürmer nun noch eine Resthoffnung gegen San Marino aufzulaufen. „Es ist möglich, dass Kevin da spielen kann“, sagte Trainer Reiner Maurer am Mittwoch.