VON FLORIAN GRESS

AZ: Die Sportredaktion schrieb über das 1:1 der U-23 der Löwen gegen KSC II. Marius Willsch brachte 1860 mit 1:0 in Führung, bevor Tobias Stoll in der 84. Minute für den späten Ausgleich für die Badener sorgte. Dennoch war Löwen-Coach Klaus Koschlick sehr zufrieden: “Wir haben eine tolle Englische Woche gespielt. Niemand hat vorher gedacht, dass wir sieben Punkte daraus holen.”
Bild: Moritz Leihkamm berichtete über Djordje Rakic, der mit der derzeitigen Situation bei 1860 unzufrieden ist. Immerhin lief er zuletzt 55 Spielminuten auf, dennoch sagte der Serbe nun: „Es ist etwas besser, weil ich immerhin wieder spielen durfte. Aber ich glaube immer noch nicht, dass ich eine echte Chance beim Trainer habe. Ich kämpfe trotzdem weiter.“ Rakic wurde in den vergangen drei Spielen eingewechselt, war dennoch nicht glücklich damit: „Da waren wir jedes Mal nur noch zu zehnt auf dem Platz oder die Partie war längst entschieden.“

Merkur: Uli Kellner interviewte den zuletzt heftig in die Kritik geratene Trainer Reiner Maurer. Dabei ging es vor allem um die Abwehrproblematik. Kellner warf dem Allgäuer vor, dass er das Selbstbewusstsein von Dennis Malura geschwächt haben soll, da er nach dem Pokalspiel in Osnabrück nicht einmal mehr eingwechselt wurde. Doch Maurer verteidigte sich: „Ein Verteidiger spielt entweder von Beginn an oder er wird bei einer Verletzung oder Karte eingewechselt. Ich kann nicht immer allen gerecht werden. In erster Linie muss ich auf den Erfolg der Mannschaft schauen. Unglückliche Situationen, wie sie jetzt der Dennis durchlebt, passieren im Fußball. Da muss man als Spieler Geduld haben.“ Außerdem konfrontierte Kellner den Coach mit der Zielsetzung von Präsident Dieter Schneider, der die Löwen zwischen Rang vier und sechs sehen will. Darauf antwortete der Trainer: „Das sind hohe Ziele. Die haben wir bei Sechzig, und wir sind bestrebt, sie zu erreichen. Es ist ja auch nicht so, dass wir ganz weit weg sind. Momentan haben wir den Kontakt verloren, aber den wollen wir schnellstmöglich wieder herstellen.“

TZ: Das Blatt befasste sich mit Geschäftsführer Robert Schäfer der erklärte, warum 1860 keinen arbeitslosen Spieler holen wird. Auf der einen Seite ist er zufrieden gewesen mit der derzeitigen Mannschaft: “Das sind gute Jungs, das ist eine Mannschaft, die etwas erreichen will. Das hat man auch im letzten Spiel gegen Dresden gesehen. Die Jungs haben über 90 Minuten gekämpft.” Auf der anderen Seite zweifelte er daran, dass arbeitslose Spieler 1860 sofort weiterhelfen könnten. Weder Marko Kopilas, noch Matthias Langkamp sieht der Geschäftsführer als stark genug an. “Das sind Spieler, die keine Spielpraxis haben. Und nur in Spielen kann man sich Stabilität erarbeiten”, so der Geschäftsführer, der auch die derzeitigen Freundschaftsspiele gegen unterklassigen Teams verteidigte: “Die Testspiele machen deshalb auf jeden Fall Sinn. Auch gegen niederklassige Gegner kann man Kondition und Sicherheit verbessern.”