VON OLIVER GRISS

Gerhard Poschner hat von beiden Gesellschaftern eine dreimonatige Galgenfrist als 1860-Sportchef bekommen - jetzt muss der 45-Jährige funktionieren und darf sich keinen Flop mehr erlauben. Sein erster Deal in dieser Probezeit steht laut “kicker”-Informationen fest: Der vertragslose und demnach ablösefreie Innenverteidiger Rodnei (29) soll beim Zweitliga-Dino aus München-Giesing unterschreiben. Auf dem Mannschaftsbild, das heute Vormittag für die “Sport Bild” geknipst wird, ist Rodnei allerdings noch nicht drauf. Frühestens am Nachmittag wird der zweite Sommer-Neuzugang nach dieblaue24-Informationen im Trainingslager in Bad Häring erwartet. Erst muss Rodnei noch zum Medizincheck. Besteht er den, könnte der Neuzugang um 16 Uhr dann das erste Mal mit seinen neuen Kollegen in den Tiroler Alpen mittrainieren. Zuletzt stand der Brasilianer (Marktwert 750.000 Euro) mit Bundesliga-Erfahrung im Kader von Zweitligist RB Leipzig, wurde aber zum Saisonende von RB-Baumeister Ralf Rangnick nach nur sechs Saison-Einsätzen ausgemustert.

Linksfuß Rodnei wäre nach Christopher Schindler, Kai Bülow, Milos Degenek und dem derzeit verletzten Gui Vallori (Reha nach Kreuzbandriss) Innenverteidiger Nummer 5. Mit allen vier Spielern wurden zuletzt erst neue Verträge geschlossen. Auch Gary Kagelmacher, im Sommer 2014 vom AS Monaco ursprünglich als Abwehr-Chef geholt, kann die Rolle des Innenverteidigers ausfüllen. Trainer Torsten Fröhling plant mit dem Uru in der neuen Saison allerdings auf der Sechs.

Rodnei spielte vor seiner Zeit in Leipzig u.a. für Red Bull Salzburg,  den 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC und absolvierte 57 Bundesligaspiele (3 Tore) sowie 40 Zweitligapartien (6 Tore).

dieblaue24 meint: Rodnei, der deutsch spricht und einen guten Charakter hat, ist sicher eine interessante Personalie - wenn er vom Verletzungspech verschont bleibt. Allerdings sollte der TSV 1860 ab sofort den Fokus auf die Offensive legen. Dort krankt es am meisten.

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