Millionen-Deal mit Ismaik? "Das ist eine Super-Sache"
- Oliver Griss
- 09.01.2012 12:40
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VON OLIVER GRISS
Der TSV 1860 hat laut Präsident Schneider mit dem Investor ein Darlehen mit Rangrücktritt vereinbart - wie wird das Geld jetzt verwendet?
Noch ist nix unterschrieben, seit Montagmorgen jagt eine Telefonkonferenz die nächste. “Der Teufel steckt eben im Detail”, scherzt Löwen-Präsident Dieter Schneider im Gespräch mit dieblaue24 und ergänzt: “Entweder unterschreiben wir heute - oder eben dann erst morgen.”
Aber eines ist sicher: Der TSV 1860 und Investor Hasan Ismaik haben ihren Streit beigelegt, der Jordanier überweist bis Freitag 2,3 Millionen Euro (die Löwen brauchen diese Summe als Sicherheit bei der DFL) und damit wird der drohende Punktabzug vermieden. Im Gegenzug bekommt Ismaik u.a. die Fanartikel GmbH des TSV 1860. Aber es kommt noch besser: Ismaik hat auch grünes Licht gegeben für weitere Investitionen. Bis zu zwei Millionen Euro will er in den nächsten Tagen in neue Spieler für den TSV 1860 pumpen…
“Endlich steht wieder der Sport im Mittelpunkt”
Deswegen sagt Schneider, der am Freitag mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Belek reist, nun: “Das ist eine Super-Sache, dass wir eine Systematik für die Zukunft geschaffen haben und endlich wieder der Sport im Mittelpunkt steht.”
Wie können Spielereinkäufe finanziert werden? “Wir haben mit dem Investor ein Darlehen mit Rangrücktritt vereinbart”, sagte Schneider am Montag gegenüber dieblaue24. “Man darf sich nur dann bedienen, wenn ein Gewinn da ist. Damit können beide Seiten gut leben.” Hört sich gut an. Doch Schneider macht auch klar: “Wir haben jetzt nicht die Millionen in Hülle und Fülle zur Verfügung, wir müssen betriebswirtschaftlich alles sehr eng fahren. Aber das ist bei jedem Bundesliga-Klub, egal ob er jetzt Freiburg oder FC Bayern heißt.”
“Der ganz große Wurf ist in der Winterpause sicher nicht möglich”
Dass Ismaik lieber heute als morgen neue Spieler verpflichten will, um in der Rückrunde nochmals oben anzugreifen, findet Schneider in Ordnung: “Wir werden uns nicht dagegen sträuben”, sagt er und lächelt. “Aber es bringt nichts, jetzt fünf neue Spieler zu holen. Ich bin für punktuelle Verstärkungen. Der ganz große Wurf ist sicher in der Winterpause nicht möglich.”
Was aber nicht heißt, dass Schneider den Aufstieg - bei sieben Punkten Rückstand auf Rang drei - schon abgehakt hat: “Wir sind keine Phantasten und verkünden jetzt den Aufstieg”, sagt er, “aber wir sehen natürlich die Chance und die wollen wir wahrnehmen.” Saison-Start für 1860 ist am 6. Februar gegen Energie Cottbus - mit einem Sieg gegen Ex-Trainer Rudi Bommer steigen die Löwen-Aktien immer mehr…
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