Schäfer schwer unter Druck: Antworten auf dem Minigolfplatz?
- Oliver Griss
- 10.05.2013 21:34
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VON OLIVER GRISS
Wird Robert Schaefers Vertrag doch nicht verlaengert? Foto: WAGNERIsmaik-Anwalt Scheele: "Ohne einen neuen und professionellen Geschäftsführer sehe ich langfristig überhaupt keine Möglichkeit, in der 2. Liga zu überleben. Vielleicht in der Kreisklasse"
Am Samstag könnte Robert Schäfer für ein wenig Auflösung sorgen: Der 1860-Geschäftsführer steuert die Minigolfanlage in Postmünster (bei Pfarrkirchen) an. Dort ist der 37-Jährige ab 14 Uhr Ehrengast bei einer Löwen-Fanclub-Veranstaltung von Edelfan Roland "Bon Jovi" Eckbauer - und schon jetzt ist klar: Der Jung-Manager wird sich vielen unangenehmen Fragen stellen müssen, schließlich ist die Lage bei 1860 verworren wie nie.
Laut Ismaik-Anwalt Michael Scheele soll Schäfer einen Bettelbrief an den jordanischen Investor geschrieben haben - mit der Bitte schnellstmöglich 2,1 Millionen Euro zu überwiesen, um nicht die Lizenz zu gefährden. Bis zum 23. Mai muss der TSV 1860 offenbar genau diese Summe bei der DFL nachweisen - und wenn nicht? Alles ist möglich. Laut "tz" soll Schäfers Mail nur rein formeller Natur gewesen sein.
Am Sonntag trifft sich der 1860-Aufsichtsrat - und es könnte bei den Kontrolleuren neben der Zukunftssicherung inklusive Präsidenten-Casting auch um den Posten von Robert Schäfer gehen. Bis zum 31. Mai muss der Vertrag des ehemaligen IMG-Mitarbeiters nämlich verlängert werden - oder auch nicht. Scheele, der kaum einen Tag auslässt, um sich zu positionieren, hat klare Vorstellungen. Gegenüber der "tz" sagte der Ismaik-Anwalt: "Ohne einen neuen und professionellen Geschäftsführer sehe ich langfristig überhaupt keine Möglichkeit, in der 2. Liga zu überleben. Vielleicht in der Kreisklasse. Mit Herrn Schäfer wird das auf Dauer nichts, das steht fest und daran wird nicht gerüttelt."
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