VON OLIVER GRISS

Bruder von Ex-Löwen-Profi Walter Hainer: “Eine neue Führung muss sich mit dem Investor zusammensetzen und prüfen, ob die Ziele übereinstimmen. Wenn nicht, muss man sich eben trennen”

Klar, Walter Hainer kennt jeder Löwen-Fan. Er spielte Anfang der 80er Jahre für den TSV 1860 - sein Bruder ist ein ganz Großer in der deutschen Wirtschaft: Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender bei Adidas und Aufsichtsratmitglied beim FC Bayern - und weil die Löwen längst nicht mehr erstklassig sind und die Marke enorm darunter leidet, macht sich Hainer Sorgen um Münchens große Liebe:  ”Das Problem bei 1860 ist, dass der Verein seit vielen Jahren immer wieder von unterschiedlichen Personen geführt wird”, sagte Hainer zur “Sport Bild”: “Wenn die Kontinuität fehlt, die Führung keine Einheit ist und es keine Zusammenarbeit gibt, kann ein Investor wie jetzt bei 1860 einen Keil reintreiben.”

Hainer plädiert darum für einen Neuanfang bei den Löwen - mit unbelasteten Köpfen: “Eine neue Führung müsste sich mit dem Investor zusammensetzen und prüfen, ob die Ziele übereinstimmen. Wenn nicht, muss man sich eben trennen.”
Der designierte Löwen-Boss Gerhard Mayrhofer, der heute mit seinem Präsidium in Ruhpolding beim Test gegen Terek Grosny erwartet wird, will sich erst nach einer möglichen Wahl mit Ismaik treffen.


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