VON OLIVER GRISS

Der neue Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der aufgrund seiner wenig glorreichen Vergangenheit eigentlich ein wenig Demut zeigen sollte, hört mit seinen Sticheleien gegenüber dem TSV 1860 nicht auf. Auf die Frage, wie er die Entwicklung an der Grünwalder Straße sehe, antwortete Hoeneß jetzt gegenüber “BILD” kurz, aber dafür mitten ins Löwen-Herz: “Jeder Kommentar, jeder Gedanke zu dem, ist einer zu viel. Das ist ein ganz besonderer Fall.”

Zuletzt hatte Hoeneß die Löwen als “schwindsüchtig” bezeichnet - und sich darüber amüsiert, dass die Sechziger ein eigenes Stadion bauen wollen: “Bei 1860 träumt man schon seit Jahren vom eigenen Stadion. Ich denke, da müssten sie mal mit Donald Trump reden. Der ist ja ein Immobilien-Tycoon. Vielleicht baut der ihnen sowas. Der hat ja auch schon viele Stadien gebaut, die er in den Sand gesetzt hat. Da kann er sich da so 50 oder 80 Millionen wahrscheinlich leisten.”

Die Frage ist: Wie lange lassen sich die Löwen diese Gemeinheiten von der Säbener Straße noch gefallen? Gegenüber der “AZ” hatte Präsident Peter Cassalette die Giftpfeife der Roten als “Stammtischparolen” abgekanzelt.

dieblaue24 meint: Die Bayern versuchen 1860 mit allen Mitteln zu reizen - gut möglich, dass dies Investor Ismaik noch mehr mehr motiviert.