VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO)

Wer Daniel Bierofka (37) am Sonntagmittag im Löwenstüberl genau zugehört hat, der stellte schnell fest: Nein, es ist nicht sein absoluter Traum im Trainerstab des designierten neuen Löwen-Trainers Vitor Pereira zu arbeiten; Bierofka will offenbar einen anderen Weg gehen. Selbst eine Rückkehr zu seiner U21 scheint wieder möglich.

Als Hütchenaufsteller und möglicher Dolmetscher für Pereira sieht sich Bierofka nicht. Die Vereinsikone, der bislang nur über den Trainer-A-Schein verfügt, will offenbar auch ein Mitspracherecht. “Ich sehe mich in Zukunft absolut als Cheftrainer. Dafür bin ich schon zu weit”, erklärte der Ex-Nationalspieler einen Tag nach dem 0:1 in Bochum: “Ich denke, dass ich mich in den zweieinhalb Jahren als Trainer entsprechend entwickelt habe.”

Dennoch will er Pereira anhören und sich erst danach über seine weitere Zukunft beim TSV 1860 auslassen. “Die Chemie muss passen”, sagt Bierofka und schiebt nach: “Es muss alles Hand und Fuß haben. Solange kein Vertrag unterschrieben ist, ist alles in der Schwebe.” Das wird Pereira nicht anders sehen.

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