Die blaue Notenparade: Wer in & out ist...
- Oliver Griss
- 24.06.2011 01:20
- 3 Kommentare
Nach dem 2:0 gegen Sparta Prag: Halfar spürt schon Bierofkas Atem - Rakic: Tor Nummer 11 in der Löwen-Vorbereitung
Reiner Maurer blieb nach dem Achtungserfolg im niederösterreichischsen Sitzenberg cool, insgeheim ist dem Mindelheimer dieses beachtliche 2:0 gegen den tschechischen Rekordmeister Sparta Prag natürlich alles andere als unangenehm. Klar, es ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich der Löwen-Trainer auf dem richtigen Weg beim TSV 1860 befindet. Beim Härtetest gegen den tschechischen Vize-Meister hat “dieblaue24.de” genau hingeschaut - und die Löwen-Stars benotet. Gefilmt haben den Test auch die Löwen selbst (siehe Foto, Co-Trainer Wolfgang Schellenberg und Pressechefin Lil Zercher), um das Spiel aufzuarbeiten. Die blaue Noten-Parade:
Gabor Kiraly (Note 3): Der Ungar im Löwen-Kasten war wieder der ruhende Pol in der 1860-Mannschaft. Wenn’s mal brenzlig wurde, spielte der Nationalkeeper seine ganze Routine aus. Wohl dem, der einen Kiraly im Tor hat. Eine Bank bei 1860.
Dennis Malura (Note 3): Glänzt vor allem durch seine Athletik - das gefällt nicht nur Trainer Maurer.
Necat Aygün (Note 2): Die Rückrunden-Entdeckung ist vor allem in der Luft eine Macht, gekonnt aber auch sein Spielaufbau.
Kai Bülow (Note 3): Der Alleskönner - hat im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr einen Riesensatz nach vorne gemacht. Seine große Stärke ist die Flexibilität. Räumte in Abschnitt eins neben Aygün als Innenverteidiger ab, nach dem Wechsel neben Benjamin in der Schaltzentrale. Auch das war vielversprechend.
Arne Feick (Note 3): Der Maskenmann mit Licht und Schatten gegen die Tschechen - mangels Konkurrenz dürfte er für den Liga-Start aber gesetzt sein.
Stefan Aigner (Note 4): Noch nicht in Normalform - aber dennoch nicht beunruhigend.
Collin Benjamin (Note 3): Der neue Löwen-Leader. Hat gezeigt, wozu er imstande ist. Stopft Löcher und kommandiert seine Nebenleute. Eine Rolle, die nicht zu unterschätzen ist.
Dominik Stahl (Note 3): Das fleißige Lieschen - hat vielleicht den größten Sprung in den letzten Monaten gemacht: Vom Mitläufer zur Führungskraft - zumindest auf dem Spielfeld.
Daniel Halfar (Note 3): Ob ihn der Vertragspoker ablenkt? Nicht so effektiv wie sonst. Dennoch waren seine Standards immer gefährlich.
Benny Lauth (Note 4): Das war nicht sein Spiel - gegen die robusten Tschechen gab’s für ihn kein Durchkommen. Nicht selten holte sich der 1860-Kapitän die Bälle im Mittelfeld selbst. Aber wer Lauth kennt, weiß: Zum Saisonstart ist er wieder richtig bissig - und das zählt.
Manuel Schäffler (Note 4): Fleißig, klar - aber reicht das, um Kevin Volland (pausierte gegen Prag) in Bedrängnis zu bringen? Muss das 1:0 vor dem Wechsel machen.
Daniel Bierofka (Note 2): Besser kann man sich nicht zurückmelden! Flink, trickreich, mannschaftsdienlich - der Ex-Nationalspieler war die Entdeckung des Spiels. Er bereitete beide Löwen-Tore glänzend vor. Halfar spürt schon Bierofkas Atem.
Christopher Schindler (Note 3): Fehlerlose Partie nach seiner Einwechslung - noch Fragen? Robust und konsequent - das schätzt Maurer an ihm.
Bobby Wood (Note 2): Pfeilschnell und torgeil - beim 1:0 bewies der Hawaiianer das richtige Näschen, als er nach Bierofka-Zuspiel goldrichtig stand. Das Sturm-Talent hat auf sich aufmerksam gemacht.
Djordje Rakic (Note 2): Sein Lupfer zum 2:0 war sehenswert. So macht er es Maurer nicht leicht. Für den Serben war es Tor Nummer 11 in der Sommer-Vorbereitung.
Sandro Kaiser (Note 3): Erfüllte seinen Job - mehr nicht.
Toni Rukavina, Jonatan Kotzke (kamen beide zu spät für eine Bewertung).
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