VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Bislang schottet Vitor Pereira seine Spieler an der Grünwalder Straße regelrecht ab - weil er mit dieser unpopulären Maßnahme seine Mannschaft zum einen vor lästigen Spionen anderer Klubs schützen will, zum anderen die sportliche Situation immer noch brandgefährlich ist und keine Zeit zum Zurücklehnen bleibt. Heute aber öffnet der TSV 1860 seine Pforten. Das für 16 Uhr anberaumte Training ist für Fans und Presse öffentlich, ein kleines Dankeschön für die tolle Unterstützung der Anhänger beim 2:1-Sieg über den KSC - allerdings werden die Kiebitze Afrika-Cup-Sieger Frank Boya (20, Vertrag bis 2018) noch nicht begutachten können. “Wir warten noch auf ihn. Frank muss auf dem Konsulat in Kamerun noch sein Visum organisieren”, erklärte Löwen-Boss Peter Cassalette am Montagabend gegenüber dieblaue24: “Wir gehen aber davon aus, dass er spätestens in zwei Tagen nach München kommt. Bevor Frank dann bei uns endgültig trainiert, muss er noch zur medizinischen Untersuchung. Dieser Check dürfte aber nur reine Formsache sein: Frank ist eine Maschine…”

Heißt wohl: Im Derby gegen den 1. FC Nürnberg (Montag, 20.15 Uhr) wird Boya höchstwahrscheinlich noch nicht zur Verfügung stehen.