VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Für Ian Ayre (53) fühlt es sich nicht so an, als wäre er erst ein paar Tage beim TSV 1860, sondern schon viel, viel länger. “Ich fühle mich hier tatsächlich schon zu Hause. Das ist ein schönes Gefühl”, schrieb der neue Löwen-Geschäftsführer im Vorwort des Stadion-Magazins vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “Ich möchte mich für die herzliche Begrüßung in München bedanken.” Bis seine Familie im Sommer kommt, wohnt Ayre in einem Appartement im schönen Stadtteil Haidhausen.

Auch wenn das 0:3 in Aue natürlich ein herber Dämpfer war, sieht Ayre lieber die positiven Dinge: “Richtig begeistert war ich von meinem ersten Heimspiel gegen Stuttgart. Schade, dass wir durch das späte Tor nur einen Punkt geholt haben. Aber - und das stimmt noch optimistisch: Unser Team war gut organisiert und ich habe viele positive Aspekte in unserem Spiel erkannt.”

Überzeugt ist Ayre auch von Trainer Vitor Pereira, nachdem er sich die letzten Wochen mehrmals mit dem Portugiesen getroffen hat. “Ich habe dabei gesehen, wie motiviert er ist, unser Team weiterzuentwickeln. Es ist aber auch klar: Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Sorgen mache ich mir keine. Ich bin absolut von der Arbeit unseres Trainerteams überzeugt sowie von der Unterstützung unseres Mehrheitsgesellschafters Hasan Ismaik und unseres Präsidenten Peter Cassalette. Wir alle müssen gemeinsam anpacken, um 1860 voranzubringen.”

Auch die Fans will Ayre wieder verstärkt mit ins Boot nehmen. “Die Löwen genießen einen außergewöhnlichen Support. Als Liverpooler, der den FC Liverpool unterstützt seit er denken kann, weiß ich ganz genau, wie wichtig diese Loyalität ist. Meine Aufgabe wird es sein, die Löwen wieder stark zu machen. Das ist nur mit der Unterstützung aller möglich. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir alle an einem Strang ziehen - auch gegen den SV Sandhausen.” Doch dazu sollten auch die Ränge am Sonntag einigermaßen voll werden.