VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Der Stachel der Enttäuschung saß bei Vitor Pereira nach dem 0:3 in Aue tief - mit einem Osterdreier gegen den SV Sandhausen (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) könnte der TSV 1860 zumindest wieder für etwas Entspannung an der Grünwalder Straße sorgen. Um im Abstiegskampf noch näher zusammen zu wachsen, trafen sich die Löwen am Donnerstagabend mit ausgewählten Fans in einem Münchner Kino, um sich den US-Film “Fast & Furious 8” reinzuziehen. Alles andere als ein Heimsieg gegen das seit Februar sieglose Sandhausen würde die Löwen in extreme Schwierigkeiten bringen.

DIE TICKER-NACHLESE AUS GIESING:

13.28: Pressesprecherin Lil Zercher über die Zuschauer-Prognose für Sonntag: “Wir erwarten 15.000 bis 18.000 Besucher.” Das war’s. Vielen Dank fürs Mitlesen.

13.30: Bei der 0:3-Pleite in Aue hatte Marnon Busch den Elfmeter, der zum folgenschweren 0:1 führte, auf sich genommen. Pereira dazu: “Ich habe den Fehler so gesehen wie alle anderen auch.”

13.24: Die Stürmer-Tore fehlen bei 1860 - wie denkt Pereira darüber? Seine Antwort: “Die Verantwortung liegt nicht nur an Olic oder Gytkjaer. Wir sind offensiv stärker als früher. Wir haben zuletzt auch viele Chancen gehabt, aber die Tore nicht gemacht. Man sagt: Wenn du Druck hast, ist das Tor viel kleiner. Das Wichtige ist, dass wir versuchen, wieder in den Flow zu kommen. Die Tore werden kommen. Es gibt so Phasen. Ich bin defensiv sehr zufrieden mit der Mannschaft.”

13.22: Pereira über die mögliche Aufstellung gegen Sandhausen: “Letzte Woche mussten wir rotieren wegen der englischen Woche. Am Sonntag kommt eine Mannschaft, die in die Richtung zum Stuttgart-Spiel geht. Ich kann nicht jede Woche eine neue Mannschaft aufstellen. Wir brauchen Stabilität.” Gerade jetzt.

13.22: Pereira über seine Rechnung bis zur Rettung: “Drei Punkte am Sonntag - und dann wieder drei Punkte.” Der Portugiese ist also kein Freund von großen Rechenspielchen.

13.20: Pereira über den gemeinsamen Kino-Besuch gestern: “Ich war dabei. Das ist eine schöne Sache, in der Gruppe zusammen zu sein, außerhalb des Fußball-Komplexes. Wir sind alle noch Menschen. Ich bin nicht nur Trainer, sondern auch Mensch und Vater. Abwechslung tut sehr gut.” Fast & Furious 8 sei aber nicht unbedingt die Art seiner bevorzugten Spielfilme.

13.19: Pereira über Frank Boya: “Er entwickelt sich sehr gut, er wechselt vom afrikanischen schön langsam zum europäischen Rhythmus. Er hat eine gute Zukunft vor sich.”

13.16: Pereira über das baldige Comeback von Sascha Mölders: “Sascha sucht noch seine Fitness. Aber er kommt schön langsam.” Gegen Sandhausen ist der Ex-Augsburger also noch kein Thema - dafür eine Woche später in Lautern?

13.12: Weiter meinte Pereira: “Ich wusste, als ich gekommen bin, dass die Arbeit bei 1860 hart werden wird. Ich musste von Null anfangen. Ich habe in meiner ganzen Karriere um Titel gespielt. Jetzt ist es anders. Ich bin mit dem Ziel gekommen, um was Großes zu bauen. Jetzt ist wichtig, dass wir uns stabilisieren, um größere Ziele zu erreichen.”

13.08: Pereira über seinen aktuellen Gemütszustand: “Ich werde immer an unsere Arbeit glauben. Momentan haben wir eine Situation, wo es immer hin und her geht. Drei Siege hintereinander wären super, dann hätten wir Luft. Aber das ist nicht die Realität. Wir müssen diesen Kampf annehmen.” Heimisch fühle er sich trotz der schwierigen Situation: “Ich fühle mich in München sehr wohl und gut. Aber ich hoffe auch, dass wir ein gutes Gefühl auf dem Platz haben. Natürlich hoffe ich, dass wir jetzt als Mannschaft Ergebnisse erzielen - ein Trainer fühlt sich immer dann gut, wenn man erfolgreich ist und das Spiel der Mannschaft gut ist.”

13.07: Pereira über den Boenisch-Ersatz: “Wir müssen bis zum Spiel abwarten. Wir haben gute Lösungen für dieses Spiel. Marin Pongracic ist auf jeden Fall eine Option. Er hat eine gute Qualität, obwohl er noch jung ist. Er hat eine sehr gute Zukunft.”

13.05: Pereira über die Wichtigkeit dieses Duells: “Die Meisterschaft neigt sich dem Ende zu. Jedes Spiel wird wichtiger. Das ist keine normale Liga dieses Jahr. Viele Mannschaften haben unten viele Punkte. Das gilt für uns - aber auch noch für sieben, acht Mannschaften.”

13.02: Vitor Pereira über die Spieldevise gegen Sandhausen: “Es ist zwar Ostersonntag, aber wir müssen das Spiel mit Wettkampf-Einstellung angehen. Wir müssen unser Spiel durchsetzen, um drei Punkte einzufahren. Sandhausen ist nicht nur eine Mannschaft, die abwartet, sondern auch presst. Sandhausen ist sehr schnell, sie machen gute Läufe. Das müssen wir versuchen, zu kontrollieren.”

13.01: Los geht’s! Vitor Pereira ist wieder mit seinem Dolmetscher Alex Allegro gekommen.

12.58: Das Team von Vitor Pereira gewann sechs der letzten zehn Heimspiele. Eine Niederlage gab es nur am 23. Spieltag beim 1:2 gegen St. Pauli.

12.56: Wieviele Fans folgen dem Ruf der Löwen? Bis Mitte der Woche waren erst 11.000 Karten für dieses Sechs-Punkte-Spiel verkauft. Eine enttäuschende Kulisse, wenn man bedenkt, was auf dem Spiel für den TSV steht.

12.50: Vitor Pereira kann gegen Sandhausen aus personeller Sicht nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nicht zur Verfügung stehen lediglich Sebastian Boenisch (Sperre) und Victor Andrade (Reha).

12.41: Servus von der Grünwalder Straße: Das Geheimtraining ist seit wenigen Minuten vorbei, in gut 20 Minuten erscheint Trainer Vitor Pereira im Pressecontainer und stellt sich den Fragen der Münchner Reporter.