VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Nein, als Diplomat hat sich Robert Reisinger in seinen ersten Tag als 1860-Interimspräsident nicht hervor getan. Im Gegenteil - er geht auf volle Konfrontation mit jenem Mann, der die Löwen seit 2011 finanziell unterstützt: Mit Hasan Ismaik. 70 Millionen Euro hat der Jordanier in das Fass ohne Boden 1860 gesteckt. Dankbarkeit gibt es an der Grünwalder Straße offenbar nicht, wertet man die jüngsten Aussagen von Reisinger aus. In der AZ legt Reisinger nun nach. Auf die Frage, wann er mit Ismaik sprechen werde, sagte der Cassalette-Nachfolger: “Ich habe gerade keinen Bedarf, mit ihm zu sprechen.” Dabei sagte Geschäftsführer Markus Fauser noch am vergangenen Montag, dass mit Hasan Ismaik ein Gespräch bevorstehe. Wissen die Löwen noch, was sie tun?

Kurios: Nach dieblaue24-Informationen war es vor allem der damalige Fußball-Abteilungsleiter Reisinger, der in den Anfangsjahren Ismaiks Noor Basha zur Seite sprang, als Teile des Vereins Ismaiks Statthalter beim Kreisverwaltungsreferat anschwärzten, um diesen aus München-Giesing zu verjagen. Reisinger kennt also bestens die Spielchen an der Grünwalder Straße.

Auf die Frage, ob Reisinger noch an eine Zukunft mit Ismaik glaube, sagte er zur AZ: “Wissen Sie, das ist wie in einer guten Ehe. Mal streitet man sich, mal verträgt man sich wieder, und am besten ist ja ohnehin der Versöhnungssex.”

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Umfrage endete am 27.06.2017 08:00 Uhr
Nein, ich kann mich mit diesen Personen nicht identifizieren!
61% (772)
Ja, man muss Investor Ismaik die Stirn zeigen!
37% (471)
Mir egal: Hauptsache Grünwalder Stadion!
2% (31)

Teilnehmer: 1274