VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Es gibt viele unklare Fragen beim TSV 1860. Eine davon ist: Wie geht es mit Geschäftsführer Markus Fauser weiter? Nach dieblaue24-Informationen endet sein Vertrag zum Jahresende, bislang hat er allerdings noch kein Signal bekommen, ob seine Mission an der Grünwalder Straße 114 abgeschlossen ist oder noch verlängert wird.

Auffällig: Zuletzt sind Fausers öffentliche Auftritte immer seltener geworden. Beim SPORT1-Livespiel gegen Pipinsried (3:0) waren weder Fauser noch Präsident Robert Reisinger Gesprächspartner des TV-Senders - aus Angst vor unangenehmen Fragen bezüglich der gemeinsamen Löwen-Zukunft?

Was für Fauser spricht: Mit seiner eloquenten und sachlichen Art hat er sich bei den Angestellten in der 1860-Geschäftstelle, in der Mannschaft sowie auch bei weiten Teilen der Fans beliebt gemacht. Auch zu beiden Gesellschaftern soll Fauser ein professionelles Verhältnis haben, was für eine weitere Zusammenarbeit spräche. Doch die große Frage ist: Kann sich der TSV in der viertklassigen Regionalliga einen Mann wie Fauser, der in der Finanzwelt als Sanierer einen sehr guten Namen und dementsprechend auch seinen Preis hat, weiterhin leisten?

Soll Markus Fauser 1860-Geschäftsführer bleiben?

Umfrage endete am 23.10.2017 12:00 Uhr
Ja, ich habe bei ihm ein gutes Gefühl!
72% (2827)
Ja, aber nur, wenn er ins Preis-Segment passt!
23% (908)
Nein, ich sehe ihn kritisch!
5% (208)

Teilnehmer: 3943

Ein großer Fürsprecher von Fauser ist Daniel Bierofka. “Ich hatte mit Herrn Fauser in den letzten Monaten einen sehr guten, sachlichen Austausch. Er gibt mir das Vertrauen, gewisse Personalien zu realisieren. Bei den Neuzugängen haben wir das gemeinsam sehr ordentlich hinbekommen. Es ist schade, dass man noch nicht weiß, ob er hierbleibt”, erklärte der Löwen-Trainer gegenüber dieblaue24. Gleichzeitig macht sich der Kult-Löwe für einen Verbleib des Geschäftsführers stark: “Ich würde mir wünschen, dass Herr Fauser bei 1860 bleibt. Das wäre für den ganzen Verein super. Ich habe das Gefühl, dass er vom Virus 1860 infiziert ist. Aber ob seine Vertragsverlängerung realisierbar ist, das weiß ich nicht. Wenn Herr Fauser aber gehen sollte, würde ich mir wünschen, dass ein ähnlicher Typ wie er zu 1860 kommt.”