VON OLIVER GRISS UND RENATE FEIL (FOTO)

Das Löwen-Präsidium fühlte sich bei der 2:3-Pleite in Augsburg vom Ordnungspersonal der WWK-Arena schikaniert, als ihnen vor dem Anpfiff der Zugang in den Innenbereich zunächst verwehrt worden war. “So geht man nicht mit Funktionären und Ehrenamtlichen um. Da könnte ja jeder seine eigenen Gesetze machen. Es kann nicht angehen, dass Hans Sitzberger wegen einem 1860-Aufdruck am Kragen nicht ins Stadion kommt”, schimpfte Ober-Löwe Robert Reisinger am Montag gegenüber der “AZ”.

dieblaue24 bat den FC Augsburg um eine Stellungnahme - darin weist der Erstligist die harten Vorwürfe aus München-Giesing vehehment zurück. “Den Vorwurf der Schikane können wir nicht nachvollziehen - im Gegenteil: Das Ordnungspersonal hat am Sonntag beim Spiel richtig gehandelt”, schrieb FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz dieblaue24.

Die Begründung: “Der FCA hat bei der Sicherheitsbesprechung im Vorfeld gemeinsam mit der Polizei und anwesenden Vertretern des TSV 1860 München das Vorgehen abgestimmt und unmissverständlich kommuniziert, dass die Fantrennung konsequent durchgeführt wird und dass es aus Sicherheitsgründen mit Gäste-Fanutensilien keinen Einlass in den Heimbereich der WWK ARENA geben wird. Ebenso klar wurde kommuniziert, dass die BFV-Ausweise keinen automatischen Einlass bedeuten, sondern dass mit diesen Ausweisen an der Sonderkasse im Vorfeld ein Ticket abgeholt werden muss. Dem TSV 1860 München wurde wie üblich ein Ticketkontingent für den Vorstand und weitere Vereinsvertreter zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus gab es keine weiteren Anfragen des TSV 1860 München. Der FCA hat insofern kurzfristig gastfreundlich gehandelt, dass die Vereinsvertreter umgehend noch mit einer Karte versorgt wurden, ohne extra zur Sonderkasse gehen zu müssen.”