VON OLIVER GRISS

Der TSV 1860 will an seinen Strukturen im neuen Jahr festhalten und keinen reinen Sportdirektor einstellen - das ist zumindest der Plan des in dieser Woche scheidenden Geschäftsführers Markus Fauser. Erst in der Dritten Liga soll dieser Posten bei den Löwen wieder vergeben werden.

Ein Fehler? Zumindest zeigen andere Vereine in den Regionalligen, dass diese Rolle wichtiger ist als man an der Grünwalder Straße glaubt. Der ehemalige Erstligist Waldhof Mannheim beispielsweise hat vor einigen Tagen einen ehemaligen Löwen als Sportlichen Leiter installiert, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Sein Name: Jochen Kientz.

Wer ist der beste Löwen-Präsident seit Wildmosers Abgang?

Umfrage endete am 30.12.2017 16:44 Uhr
Peter Cassalette
36% (1956)
Dieter Schneider
28% (1556)
Robert Reisinger
16% (879)
Karl Auer
6% (348)
Sigi Schneider
4% (245)
Gerhard Mayrhofer
4% (202)
Albrecht von Linde
2% (124)
Hep Monatzeder
1% (74)
Rainer Beeck
1% (60)
Alfred Lehner
1% (45)

Teilnehmer: 5489

Der ehemalige Bundesliga-Verteidiger des TSV 1860, der auch für den HSV in der Champions League spielte, soll mit seinem Auge und Gespür mithelfen, dass der SV Waldhof sich für die Relegation zur Dritten Liga qualifiziert. Derzeit liegen die Mannheimer mit einem Punkt hinter dem Tabellenzweiten Kickers Offenbach auf Platz 3. “Wir schaffen durch Herrn Kientz klare Strukturen und eine verbesserte Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen unabhängig von der Trainerposition. Dafür soll Jochen Kientz, der als Sportlicher Leiter das Bindeglied zwischen der ersten Mannschaft, dem Trainerteam und dem Geschäftsführer ist, ab sofort sorgen”, erklärte Alexander Rudnick, der Aufsichtsratvorsitzende des SV Waldhof.

Wer weiß: Vielleicht sieht man den 45-jährigen Kientz demnächst öfter in München-Giesing, wenn er mit den Löwen einen möglichen Relegationsgegner beboachten muss.

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