Fauser-Nachfolge: Einigen sich 1860 und Ismaik ohne 50+1?
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-Foto)
- 27.12.2017 12:41
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)
In den nächsten Tagen wird Insolvenz-Spezialist Markus Fauser seinen Abschied als Geschäftsführer des TSV 1860 verkünden - bleibt die Frage: Was kommt danach? Es ist ein offenes Geheimnis an der Grünwalder Straße, dass der Verein gerne den bisherigen Finanzchef Michael Scharold in dieser Position sehen würde. Der Priener, der auch schon für Schalke 04 arbeitete, hat sich nach dieblaue24-Informationen bereits dem Verwaltungsrat vorgestellt und ist für Löwen-tauglich befunden worden.
Doch ist Scharold, der im April zum TSV 1860 kam, auch kompatibel mit den Gedanken von Hasan Ismaik? Bekanntlich wollte der Investor im Sommer auf der Position des Geschäftsführers einen Sportfachmann installieren (Franz Gerber soll einer der Kandidaten gewesen sein) - mit diesem Vorschlag blitzte Ismaik beim Verein ab. Stattdessen verpflichtete 1860 unter Anwendung der 50+1-Regel Markus Fauser.
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Das Vakuum auf Sportmanagement-Ebene ist beim Regionalliga-Tabellenführer allerdings weiterhin groß und nicht wegzudiskutieren. Weil Trainer Daniel Bierofka überlastet ist, wünscht er sich einen Sportmanager - doch Reisinger macht ihm hier keine großen Hoffnungen auf eine schnelle Lösung. “Bierofka hat doch bereits klargestellt, dass sein Wunsch nach einem Sportchef in die Zukunft und auf die 3. Liga gerichtet war - das ist auch unsere Meinung”, liest sich Reisingers Version gegenüber der “tz”: “Darüber hinaus müssen Strukturen geschaffen werden, die unabhängig von Namen und Personen funktionieren. Das muss das oberste Ziel sein. Es war in meinen Augen auch einer der größten Fehler in der Vergangenheit, dass nach jedem Personalwechsel die komplette Struktur und sportliche Idee im Profibereich ausgetauscht wurde und man immer wieder von vorn angefangen hat. Das funktioniert so nicht.” Aber wo ist das Konzept von Reisinger für 1860?
Wird am Ende bei der Geschäftsführer-Auswahl wieder 50+1 gezogen oder einigt man sich doch auf eine gemeinsame Lösung?