VON OLIVER GRISS UND RENATE FEIL (MIS-FOTO)

Dass Günther Gorenzel trotz des 7:0-Kantersieges des TSV 1860 beim SC Fürstenfeldbruck den Finger in die Wunde legte, macht die Angelegenheit plötzlich erfrischend. Auch dem neuen Löwen-Sportchef war beim Test-Duell gegen den finanziell angeschlagenen Siebtligisten natürlich nicht verborgen geblieben, dass die Leistung des Regionalliga-Tabellenführers trotz sieben Treffer eher mau war. “Wenn wir konstant eine Entwicklung gehen wollen, dann müssen die Spieler lernen, wirklich jede Einheit ans Limit zu gehen”, ärgerte sich der 46-Jährige: “Wir müssen die Dinge umsetzen, die der Trainer klar vorgibt und die klar eingefordert sind - und wir sprechen von 45 Minuten. Das war heute nur bedingt der Fall.” Was er meinte: “Der Schwerpunkt war heute das Gegenpressing. Und das hat man nur sehr bedingt gesehen, von dem her bin ich auch nur bedingt zufrieden, mit beiden Halbzeiten.”

Außerdem gab Gorenzel in Fürstenfeldbruck bekannt, dass die angedachte Verpflichtung von Michael Görlitz weiter noch nicht fix ist: “Fakt ist, dass es unsere Ärzte anders eingeschätzt haben als die Vertrauensärzte und der Operateur von Michael Görlitz. Wir gehen nach der Meinung von unseren Ärzten und da hat es jetzt eine wirtschaftliche Annäherung gegeben. Ich gehe davon aus, dass wir Anfang der Woche etwas vermelden können.” Im besten Fall die Einigung mit dem vereinslosen Allrounder.