Die Bayern-Frauen genießen Vorrecht fürs Grünwalder: Löwen, was nun?
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 08.04.2018 15:25
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Kurios ist die Sache auf jeden Fall: Sollte der TSV 1860 als Bayern-Champion in die Aufstiegsrelegation gegen den Südwest-Vertreter (Saarbrücken, Offenbach, Waldhof oder Freiburg II) einziehen, dann würde die Bierofka-Elf im Rückspiel am 27. Mai Heimrecht genießen und den Aufstieg perfekt machen können. Oder auch nicht?
Es gibt ein großes Terminproblem: Am selben Tag haben die Bayern-Frauen ihr letztes Heimspiel im Grünwalder Stadion gegen den VfL Wolfsburg - es geht möglicherweise um die deutsche Meisterschaft (dieblaue24 berichtete). Man kann davon ausgehen, dass die Bayern (Zuschauerschnitt unter 1000 Fans) auf ihren Termin bestehen. Die Termine der Aufstiegsrelegation zur Dritten Liga stehen übrigens seit November 2017.
Löwen, was nun? Es gibt zwei Varianten: Der DFB verschiebt den Termin des Rückspiels - ähnliche Probleme gab es bereits im Vorjahr in der Drittliga-Relegation. Weil ein Firmenlauf in Jena das Ernst-Abbe-Sportfeld blockierte, wurde das Rückspiel gegen Viktoria Köln vom 31. Mai auf den 1. Juni verlegt. Jena stieg in die Dritte Liga auf. Eine Verlegung ist die wahrscheinlichste Variante für 1860.
Die Bayern-Damen haben für den 27. Mai das Grünwalder gebucht - und jetzt, Löwen?
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Die andere Lösung: Sobald der Gegner des TSV 1860 feststeht (gegen Waldhof und Offenbach drohen Hochrisikospiele), muss der Verein gemeinsam mit dem KVR und der Polizei entscheiden, ob das Grünwalder Stadion alle Sicherheitskriterien erfüllt. Sportchef Günther Gorenzel: „Wenn es irgendwelche Sicherheitsbedenken gibt, wird das sicher Thema sein. Ich habe keine Gespräche mitbekommen, dass ein anderes Stadion im Gespräch ist als das Grünwalder.“