VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Daniel Bierofka kennt ja das Spiel. “Momentan wird eine jede Sau durchs Dorf getrieben bei uns. Manchmal denkt man, dass die Zeitungen transfermarkt.de sind. Es werden Namen genannt, die bei uns überhaupt kein Thema sind”, sagt der Cheftrainer des TSV 1860 vor einigen Tagen. Zuletzt wurde auch geschrieben, dass der Mainzer Regionalliga-Torjäger Karl-Heinz Lappe wieder ein Thema ist. Bierofka: “Das stimmt nicht. Lappe war im Sommer ein Thema, bevor Sascha Mölders wieder ein Thema wurde…”

Nicht viel anders wird der Ex-Nationalspieler über das neueste Gerücht denken: Die “AZ” will erfahren haben, dass Wehens Manuel Schäffler sich mit einer Löwen-Rückkehr beschäftigt. Nach dieblaue24-Informationen weiß man an der Grünwalder Straße nichts davon. Zum einen, weil Schäffler (20 Saisontore, Vertrag bis 2019 in Wehen) im Mini-Drittliga-Etat von drei Millionen Euro wohl den finanziellen Rahmen sprengen würde, zum anderen, weil Sascha Mölders weiterhin erste Option beim TSV 1860 ist. Der Ex-Augsburger hat in den letzten Wochen Werbung in eigener Sache betrieben und sein Torkonto auf 18 Treffer geschraubt. Inzwischen, so hört man, soll er auch bereit sein, auf eine externe Trainerstelle zu verzichten.

Der Gedanke an Schäffler ist natürlich nicht so verkehrt: Der 29-jährige Stürmer hat eine 1860-Vergangenheit - und seine Frau Julia Schäffler ist die Tochter des ehemaligen 1860-Managers Norbert Schmitz. Würde also irgendwie passen, zumal München nachwievor der beste Hotspot in Fußball-Deutschland ist.

Konkret befassen soll man sich bei 1860 im Aufstiegsfall aber mit Union Berlins Mittelfeldspieler Stephan Fürstner. Dessen Vertrag bei den Hauptstädtern läuft aus.