VON OLIVER GRISS UND SELIM SUDHEIMER (BONGARTS)

Und wieder ist ein Traditionsverein weg vom Fenster…

Nachdem der 1. FC Kaiserslautern bereits sein einigen Tagen für die Dritte Liga plant, hat es am Sonntagnachmittag nun mit Eintracht Braunschweig ein weiteres Bundesliga-Gründungsmitglied erwischt: Der deutsche Meister von 1967, der im Vorjahr noch an die Bundesliga anklopfte, verlor mit 2:6 in Kiel und steigt damit als Tabellen-17. aus der Zweiten Liga ab. Fast genau auf den Tag zehn Jahre ist Trainer Torsten Lieberknecht im Amt - ist es das Ende einer Ära?

Im vergangenen Jahr spielte der Braunschweiger eine unschöne Rolle, als er den damaligen Trainer Vitor Pereira beschuldigte, dass dieser ihn als “Hurensohn” bezeichnet hätte. “Das ist beschämend für den Verein 1860 München“, sagte er nach dem 1:0-Sieg in München. Dazu soll ihm von der Bank der Mittelfinger gezeigt worden sein. Der Portugiese bestritt die Vorwürfe vehement.

Sollten die Löwen nach den beiden Relegationsspielen gegen Saarbrücken (24. und 27. Mai) in die Dritte Liga aufsteigen, würden mit Lautern, Braunschweig, Rostock oder Carl Zeiss Jena Vereine mit großer Geschichte auf die Bierofka-Elf warten.

In die Drittliga-Relegation muss nach dem 0:1 in Darmstadt Erzgebirge Aue, das mehrmals vom Schiedsrichterteam benachteiligt wurde, u.a. wurde Aue ein reguläres Tor aberkannt, nachdem der Ball klar hinter der Linie war. Gerettet hat sich Greuther Fürth (mit den beiden Ex-Löwen Maxi Wittek und Levent Aycicek) mit dem 1:1 in Heidenheim.