Anfragen für Hiller, aber: "Am liebsten würde ich mit 1860 in die Zweite Liga aufsteigen"
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 10.07.2018 07:43
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Marco Hiller (21) war der blaue Senkrechtstarter der Saison 2017/2018. Aus dem Nichts ist der Aufstiegstorwart in den Fokus einiger Zweitliga-Klubs gestiegen - und viele fragen sich: Wie lange bleibt Hiller noch beim TSV 1860? Sein Vertrag hat sich dank einer Klausel im vergangenen Herbst bis 2019 verlängert, doch die ursprünglichen Bezüge (1800 Euro) sollen nur unwesentlich nach oben korrigiert worden sein. Wohl auch ein Grund, warum Hiller bei einer Presserunde im Trainingslager in Bodenmais in die Mauertaktik wechselt: “Die Situation ist so. Ich habe aktuell noch ein Jahr Vertrag. Um alles andere kümmert sich mein Berater. Ich bin offen für Gespräche mit 1860.” Er lächelt dabei. Ob es Anfragen höherklassiger Klubs gebe? “Das behalte ich für mich”, sagt Hiller freundlich und ergänzt: “Ich spiele schon immer bei Sechzig, bin Löwe durch und durch. Am liebsten würde ich mit Sechzig irgendwann in die Zweite Liga aufsteigen.” Zu sicher sollte sich 1860 aber nicht fühlen.
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Talente wie Hiller (“Der Aufstieg war verrückt, das war überragend”) sind begehrt. Seine Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Nur 27 Gegentore bei 33 Einsätzen hat er in der abgelaufenen Saison kassiert - eine Traumquote, die er auch in der Dritten Liga im Tor des TSV 1860 fortsetzen will. „Die Quote zu halten, wäre überragend“, sagt Hiller lächelnd: „Naja, ein paar mehr könnten es schon werden in der Dritten Liga. Mein Ziel ist es, unter 40 Gegentoren zu bleiben.“ Doch ob er überhaupt seine Nummer 1 verteidigen kann, ist noch nicht geklärt: Trainer Daniel Bierofka hat das Torwart-Duell mit Hendrik Bonmann neu eröffnet - und so muss sich Hiller noch in Geduld üben. In der Vorbereitungsphase will er weiter Werbung in eigener Sache machen. „Es ist ein offener Kampf. Ich versuche, mein Bestes zu geben, dann werden wir sehen, wie es am ersten Spieltag ausschaut. Ich weiß aber, was ich kann“, erklärt Hiller, „vor allem auf der Linie. Die Schwächen versuche ich auszumerzen, damit es keine Argumente mehr gegen mich gibt.” Bierofka wird Hillers Worte mit Wohlwollen vernehmen.
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