VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS)

Weil der TSV 1860 sich als einer der 24 Amateurvereine über die Landespokal-Wettbewerbe bzw. die Regionalliga-Meisterschaft qualifiziert hat, gibt’s für den Pokal-Hit gegen Holstein Kiel (heute, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) weniger Startgeld als in den vergangenen Jahren für den Giesinger Kultklub - in der Zahl 121.000 Euro (Profiklubs kassieren 166.000 Euro). Die niedrigere Zahlung an die jeweiligen Amateurvertreter folgen dem Wunsch der Landesverbände, auch die in in den Landespokalen erfolgreichsten , aber nicht für die Hauptrunde qualifizierten Klubs zu beteiligen. Jeder der 21 Landesverbände erhält 45.000 Euro.

Umso wichtiger ist es für die klammen Löwen, dass sie Kiel aus dem Wettbewerb kegeln, um an die Geldtöpfe zu kommen. Bei einem Weiterkommen würde es 332.000 Euroinklusive der Aussicht auf einen attraktiven Gegner in der 2. Runde geben. In der 3. Runde werden dann schon 664.000 Euro für jeden Teilnehmer ausgeschüttet - die Löwen, denen im Sommer 2019 ein Minus von über zwei Millionen Euro droht und nur durch die zwei Millionen Euro von Hasan Ismaik eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen können, würden sich etwas freischwimmen. “Wir wissen schon, dass es um Geld geht, deswegen wollen wir es schaffen”, erklärte Trainer Daniel Bierofka: “Ich denke nur an das Sportliche. Ich bin ja nicht Michael Scharold. Der ist als Geschäftsführer womöglich mehr darauf bedacht, dass wir wegen dem Finanziellen gewinnen. Ich bin Sportler, ich will wegen dem Sportlichen gewinnen und sehen, dass wir als Mannschaft auftreten.”