VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS)

Auch wenn es am Ende nicht zum dritten Sieg in Folge reichte, ist eines bei der 2:2-Punkteteilung mit Angstgegner Rostock wieder klar geworden: Die Löwen sorgen in der Dritten Liga weiter für großes Aufsehen. “Respekt vor 1860. Wir hatten in dieser Saison schon ein paar Gegner, aber so eine gute Mannschaft wie 1860 habe ich noch nicht gesehen”, lobte Hansa-Trainer Pavel Dotschev den Auftritt der Löwen an der Ostsee.

Die Mannschaft von Trainer Daniel Bierofka hat nach dem Aufstieg noch einmal einen Qualitätssprung gemacht. Gut strukturiert, bissig in den Zweikämpfen und offensiv wie lange nicht (15 Tore in sieben Spielen) - das ist der Beleg für die positive Entwicklung des Drittliga-Neulings. Man will gar nicht daran denken, wo 1860 heute stehen könnte, wenn nicht in Osnabrück (2:2) und gegen Uerdingen (0:1) die Punkte liegen gelassen worden wären.

Bierofka, der seit gestern wieder in Hennef ist, will nicht hadern: “Die Saison ist noch so lange. Mich macht es stolz, dass meine Mannschaft die Zuschauer begeistert und diese zufrieden nach Hause gehen. Das ist manchmal genauso viel wert wie drei Punkte.” Aktuell liegt 1860 auf Platz fünf - werden die ersten beiden Wiesn-Spiele gegen Wehen (Samstag) und Unterhaching (26. September) gewonnen, dann dürften die Löwen so richtig in die Oktoberfest-Stimmung kommen. Adriano Grimaldi, der angeschlagene Topscorer der Liga, hat vor ein paar Tagen versprochen: “Wir wollen während des Oktoberfestes ungeschlagen bleiben.”