VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Nein, das ist kein Wiesn-Witz: Die U21 des TSV 1860 gewinnt am Sonntagnachmittag furios mit 8:0 in Nördlingen (in Worten: acht zu null) und beendet damit die Talfahrt in der Bayernliga Süd.

Was eine Standpauke so alles auslösen kann. Sportchef Günther Gorenzel hatte nach der 0:1-Pleite gegen Vilzing via dieblaue24 deutliche Worte an die U21 gerichtet: “Wenn Prozesse nicht so laufen, wie man sich das vorstellt, dann muss man jetzt nicht nur genauer hinschauen, sondern auch Vorgaben machen. Es werden nun Prinzipien festgelegt, wie gespielt werden muss. In dieser Woche werde ich auch Gespräche führen: Mit dem NLZ-Leiter Dieter Märkle, aber auch mit den Spielern von uns, die am Sonntag im Einsatz waren. Ich erwarte von denjenigen, die unten spielen, dass sie sich den berühmten A…. aufreißen.”

Eine der Vorgaben soll auch gewesen sein, dass die U21 von Trainer Sebastian Lubojanski im Bierofka-System spielt und nicht andere Wege geht. Die Treffer für die Löwen-Amateure gegen den Heimatklub von Weltmeister Gerd Müller erzielten Ugur Türk (3), Dennis Dressel (2), Ekin und Martin Culjak. Hinzu kommt ein Eigentor von Nördlingens Felix Käser. Die Löwen kletterten mit diesem historischen Auswärtssieg auf Platz 12.

So brüllte der Löwe: Kretzschmar, Buchta, Stefanovic, Metzger, Siebdrat, Alexander Spitzer, Sebastian Gebhart (68. Bilgen), Dressel, Ekin (75. Sestito), Türk, Culjak (68. Heigl).