Vorfall in Münster: 1860-Ultras distanzieren sich von Rauchtopf
- VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)
- 07.11.2018 17:55
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VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)
Die Choreo, die die Ultra-Gruppierung “Münchner Löwen” vor dem 0:0 gegen Preußen Münster hochzog, war grandios. Darin steckte viel Arbeit. Was die Löwen-Fans aber selbst irritierte: Kurz nachdem das Kunstwerk zu sehen war, wurde unter dem Banner ein Rauchtopf gezündet. Das prangert die “ML” auf ihrer Webseite jetzt an: “Im Stadion in Münster gab es leider jedoch einen Vorfall, auf welchen wir eingehen müssen. Es wurde zu Beginn des Spiels eine aufwendige Blockfahne gezeigt, welche von den Löwenfans wie immer selbst finanziert und in vielen Stunden angefertigt wurde. Unter der Blockfahne wurde dann ein sehr starker, schwarzer Rauchtopf gezündet. Dieser konnte nach einer bereits größeren Rauchentwicklung durch den Einsatz unserer Mitglieder ausgetreten werden. Wie jedem von euch bekannt ist, sind wir wie weite Teile der Löwenfans, absolute Befürworter der Verwendung von Pyrotechnik als Stilmittel der Kurve. Was wir aber auf keinen Fall dulden, ist das Personen außerhalb der aktiven Fanszene entscheiden wann Pyrotechnik eingesetzt wird. Der absolut dämliche Einsatz während dieser Choreographie, welcher beinahe die Gesamterscheinung ruiniert hätte, sowie der massive Einsatz von Rauch unter einer Blockfahne sprechen hier für sich. Sollten wir herausfinden welche Person oder Personengruppe hierfür verantwortlich ist, so kann diese mit gravierenden Maßnahmen unsererseits rechnen.”
Klar ist: Der TSV 1860 wird vom DFB wieder zur Kasse gebeten. Allein für die laufende Drittliga-Saison hat der Aufsteiger schon 8350 Euro für diverse Vergehen der Fans abdrücken müssen.