Schiedsrichter-Flaute in der Dritten Liga: Nur Münster wird öfter benachteiligt als 1860
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
- 19.11.2018 12:46
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
Jetzt haben die Löwen es schwarz auf weiß…
Sie werden laut einer Statistik von liga3-online.de neben Preußen Münster (acht Fehlentscheidungen gegen sich) am häufigsten benachteiligt in der Dritten Liga. Insgesamt gab es schon sieben Schiedsrichter-Entscheidungen gegen den TSV 1860, die zu Ungunsten der Bierofka-Elf ausgelegt wurden. Nicht nur beim 1:1 gegen Unterhaching bekam der Aufsteiger einen Elfmeter zu unrecht gegen sich gepfiffen, sondern auch zuletzt beim 1:1 gegen Halle. Zudem hätten die Löwen in den Partien gegen Großaspach und Halle jeweils einen Elfmeter bekommen müssen.
Wie der “Kicker” berichtet, haben mehrere Vereine die Pause genutzt, um die Leistungen der vom DFB angesetzten Schiedsrichter in den vergangenen Wochen zu kritisieren und Verbesserungen zu fordern. So sagte FCK-Geschäftsführer Martin Bader beispielsweise: “Die 3. Liga sollte nicht nur Testbecken für die 2. und 1. Liga sein. Eine gewisse Verlässlichkeit und Qualität bei den Spielleitungen sollte gewährleistet sein.”
Und Daniel Bierofka meinte angesprochen auf die Pannen-Leistung von Schiedsrichter Justus Zorn beim 1:1 gegen Halle: “Ich fand es schade, dass das in der Öffentlichkeit unter den Teppich gekehrt wurde. Eine Fehlentscheidung ist in Ordnung, zwei kann ich auch mit einem blauen Auge wegstecken - aber es waren fünf glasklare Fehlentscheidungen, die auch spielentscheidend sein können. Gerade für uns: Beim ersten Elfer ist der Spieler viel zu früh drin, der Elfmeter muss wiederholt werden. Der Halle-Elfer war keiner. Bei Stefan Lex war’s einer. Ich habe auch Lutz Wagner (früherer Bundesliga-Referee, d. Red.) angerufen: Er schult die Schiedsrichter in der Bundesliga. Er sagt auch, es war ein klarer Elfmeter. Dann kam es zu einem klaren Handspiel, als Bekiroglu flankte…”