VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Die Dritte Liga ist nicht nur eine Pleiteliga, sondern auch für ihre Trainer brandgefährlich: Der 1. FC Kaiserslautern hat sich nach der 0:5-Pleite in Haching sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Michael Frontzeck getrennt. „Wir haben nach dem gestrigen Spiel viele Gespräche zwischen der sportlichen Leitung und dem Aufsichtsrat geführt und die aktuelle Situation und die Möglichkeiten ausgiebig analysiert. Die jüngsten Entwicklungen, nicht zuletzt die Leistung beim 0:5 in Unterhaching, haben uns dazu bewogen, neue Impulse zu setzen. Diese Entscheidung ist uns schwergefallen, zumal wir nach den Siegen gegen Uerdingen und in Aalen eine positive Entwicklung beobachten konnten. Der Eindruck der vergangenen vier Spiele hat in Summe jedoch dazu geführt, dass wir uns für einen Wechsel auf der Trainerposition entschieden haben“, begründet FCK-Geschäftsführer Martin Bader die Entscheidung. Den Pfälzern droht ihr Ziel, der sofortige Wiederaufstieg, aus den Augen geraten.

Patrick Banf, Aufsichtsratsvorsitzender des FCK: „Michael Frontzeck hat das Traineramt auf dem Betzenberg in einer sehr schwierigen Situation übernommen, mit der Mannschaft 23 Punkte in der Rückrunde geholt und mit dafür gesorgt, dass der FCK mit einer positiven Grundstimmung und viel Optimismus in die Dritte Liga gestartet ist. Obwohl Kontinuität für uns eine sehr wichtige Rolle spielt, haben die intensive Analyse der aktuellen Situation und der Eindruck der vergangenen Spiele einen negativen Trend aufgezeigt, den es unbedingt zu stoppen gilt. Daher haben wir uns für die Trennung von Michael Frontzeck entschieden.“