Servus, 2019! Die etwas andere Löwen-Vorschau
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS), ULI WAGNER UND BONGARTS (Foto)
- 31.12.2018 16:00
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS), ULI WAGNER UND BONGARTS (FOTO)
Das neue Löwen-Jahr 2019 wird spannend, soviel steht fest. Präsident Robert Reisinger will als Präsident wiedergewählt werden. Was macht Daniel Bierofka nach bestandener Trainer-Prüfung? Wie geht’s mit der Christl weiter? Welche Entscheidung fällt in der Stadionfrage? Die nicht ganz ernst gemeinten Antworten gibt’s exklusiv in der db24-Jahresvorschau:
JANUAR
Das neue Jahr startet mit einem echten Paukenschlag: Christl Estermann macht nach einer feudalen Silvesterparty in ihrem Stüberl den nächsten Rückzieher. “Mich bekommt hier keiner weg! Ich bleibe. 27 Jahre bin ich jetzt da, die 30 will ich auf jeden Fall noch vollmachen”, sagt die 75-jährige Kult-Wirtin kämpferisch: “Ich habe von Karl-Heinz Wildmoser einen Vertrag auf Lebensende bekommen, den werde ich auch einhalten.” Geschäftsführer Michael Scharold ist völlig baff. Christl verweist auf den Investor: “Der Hasan hat gsagt…” Unerfreulich auch weiter die Situation für Günther Gorenzel: Der Österreicher hat noch immer nicht seinen vor Monaten angebotenen Geschäftsführer-Vertrag unterschrieben. Verwaltungsratsboss Sebastian Seeböck ruft Gorenzel im Trainingslager im spanischen Oliva Nova an - die Ansage: Bitte nach Giesing zurückkommen! Der Grund: Der Ehrenrat des TSV 1860 will ein Gespräch mit dem Österreicher. Auslöser: Zu Ismaik-positive Aussagen in der Presse. Immerhin: Die Löwen starten in die Rückrunde mit einem glatten 3:0-Auswärtssieg in Lotte - als dreifacher Torschütze lässt sich Adriano Grimaldi feiern. Doch den Löwen ist hinterher nicht nach feiern zu Mute: Grimaldi will nach seinem Hattrick einen besser dotierten Vertrag an der Grünwalder Straße, liebäugelt mit einem liga-internen Wechsel. Geschäftsführer Scharold ist ganz Ohr, in der Hoffnung eine saubere Ablösesumme zu generieren - Trainer Daniel Bierofka hat das letzte Wort und sperrt sich erfolgreich gegen einen Grimaldi-Wechsel. Hannover-Präsident Martin Kind scheitert mit seinem Antrag auf einer Sondergenehmigung vor dem DFB - er reicht jetzt offiziell Klage gegen 50+1 ein.
FEBRUAR
Nachdem die Bewerbungsfrist für das Präsidenten-Casting zum 31. Januar abgelaufen ist, berichtet der “Wochenanzeiger” am 1. Februar exklusiv, dass Burger-König Thomas Hirschberger (“Hans im Glück”) Robert Reisinger als Präsident des TSV 1860 ablösen will. Kurze Zeit später meldet sich Casting-Chef Robert von Bennigsen zu Wort: “Hirschberger hat aus unserer Sicht nicht die Zeit für ein Ehrenamt und auch nicht das nötige Netzwerk und Know-how. So leid es uns tut: Wir müssen Hirschberger eine Absage erteilen.” Kurz danach kommt heraus, dass Hirschberger, der 2018 mit seinem Unternehmen einen Umsatz von 120 Millionen Euro erreichte, mit Thomas Miller und Benny Lauth angetreten wäre. Die Stadt München hat nun auch endgültig eine Entscheidung in der Stadion-Frage getroffen: Die Löwen dürfen das Grünwalder auf eigene Kosten auf 18.600 Besucher ausbauen. Die Umbaumaßnahmen sollen zwischen 10 bis 15 Millionen Euro liegen. OB Dieter Reiter: “Die Stadt wird aber keinen Cent dazu geben.” Reisingers Antwort: “Koa Problem. Wir ham ja den Hasan. Der hat zwar nix zu sagen, zahlen darf er aber…” Sportlich eilen die Löwen von Sieg zu Sieg, es sind nur noch fünf Punkte Rückstand auf Platz 3. Die Bierofka-Elf wird doch nicht durchmarschieren?
MÄRZ
Showdown für Daniel Bierofka in Hennef: Er legt die Fußball-Lehrer-Prüfung mit der Traumnote von 1,0 ab - hinterher gibt der Ex-Nationalspieler der Mannschaft einen aus und sagt: “Ab sofort dürft ihr mich Einser-Löwe nennen.” Bierofka lacht sogar ein wenig. Kurz nach dem bestandenen Lehrgang kommt es zu ersten Anfragen bei Bierofka-Berater Christian Nerlinger - das heißeste Angebot: Eine Millionen-Offerte von Red Bull Salzburg. Biero soll Nachfolger von Marco Rose werden. Bierofka ringt mit sich, sagt dann aber bei Investor Didi Mateschitz mit den Worten ab: “Einmal Löwe, immer Löwe.” Kurz danach gibt Geschäftsführer Michael Scharold bekannt, dass die Löwen in der neuen Saison den Etat gewaltig runterfahren müssen. Das Budget wird von 4,8 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro gesenkt. Am 12. März schwitzen die Stars des FC Liverpool vor dem Champions League-Highlight beim FC Bayern an der Grünwalder Straße an. Bei seinem Kurzbesuch in Giesing verrät Jürgen Klopp: “Würde 1860 Bundesliga spielen und wäre Ian Ayre noch hier, würde mich dieser Verein reizen - schon allein wegen dem FC Bayern.” Im Münchner Stadt-Derby feiert 1860 nach der Scharold-Offenbarung einen grandiosen 6:0-Sieg über die SpVgg Unterhaching. Deren Präsident Manni Schwabl unterschreibt noch in der Nacht bei Schinkelnudeln und Weißbier im Löwenstüberl einen Mitgliedsantrag bei 1860: “Man soll niemals nie sagen…” Die Christl ist glücklich und droht: “Manni, wenn Du Präsident wirst, bleibe ich für immer.”