VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Für nicht wenige Löwen wäre Manni Schwabl die Idealbesetzung als 1860-Präsident. Doch für den Boss des Lokalrivalen SpVgg Unterhaching kommt ein Revierwechsel überhaupt nicht in Frage. “Wieso soll ich jetzt das Lebenswerk hier verlassen?”, erklärte der Ex-Löwen-Kapitän gegenüber dem “Merkur”: “Der einzige Grund wäre, wenn ich meinen Schädel noch öfter in der Zeitung sehen wollen würde. Aber braucht man das im Leben? Ich habe hier doch ein Paradies. Allein die Wirtschaft. Das mag zwar lächerlich klingen, aber: Es ist doch wichtig, dass man gerne hierherkommt, oder?”

Der TSV 1860 hat anderthalb Jahre, nachdem Robert Reisinger den Klub übernahm, noch immer ein gravierendes Strukturproblem. Es gibt zu viele Problemzonen im Verein: Zu kleine Spielstätte, Jugendarbeit, Finanzierung der KGaA und ein unterkühltes Verhältnis zu Hauptgesellschafter Hasan Ismaik.