Bierofka über die 1860-Perspektive: "Wichtig ist, dass man von Beginn an Klartext redet!"
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
- 17.03.2019 10:47
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
Auch wenn der TSV 1860 am Samstagnachmittag mit 1:2 in Würzburg verloren hat und vorerst bei 40 Punkten stehen bleibt, ist fest davon auszugehen, dass die Mannschaft auch in der nächsten Saison in der Dritten Liga spielt. Doch mit welchem Kader? Aaron Berzel würde der Verein gerne halten, kann ihn aber nicht bezahlen. Vor nicht allzu langer Zeit haben Präsident Robert Reisinger und Geschäftsführer Michael Scharold unisono von der Bundesliga gesprochen.
Eine große Perspektive hat der Verein mit Reisingers Sparpolitik nicht. “Momentan ist der Status quo, dass der Verein einen Konsolidierungskurs ausgerufen hat. Dem müssen wir uns im sportlichen Bereich natürlich beugen. Wir werden den Kader in der nächsten Saison sogar reduzieren müssen. Wir müssen, so wie es derzeit aussieht, einiges einsparen. Unter diesen Umständen, geht es für uns in der nächsten Saison nur darum, in der Liga zu bleiben”, erklärte Löwen-Trainer Daniel Bierofka gegenüber der “Mainpost”.
Umso wichtiger sei es für Bierofka, den Anhängern der Löwen die Wahrheit zu sagen: “Deshalb ist es ja wichtig, dass man von Beginn an Klartext redet, um jedem klar zu machen, dass es - wenn sich nicht noch irgendetwas ändert - erst einmal darum geht, die Klasse zu halten.”
Bierofka selbst denkt trotz der schwierigen Situation nicht an Aufgabe: Fakt ist, ich habe einen Dreijahresvertrag. Aber im Fußballgeschäft ist es nun einmal immer schwierig, solche Voraussagen zu treffen. Jeder weiß jedoch, dass ich gerne Löwen-Trainer bin und mich mit diesem Verein identifizieren kann.” Doch die Frage bleibt: Wann ist die Grenze des Belastbaren erreicht?