VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Heute bekommt Daniel Bierofka (40) in Köln sein Trainer-Diplom in einem feierlichen Rahmen überreicht. Seinen Noten-Durchschnitt wird er allerdings erst in ein paar Tagen erfahren. Einer, der den Weg von Bierofka genauestens verfolgt, ist Werner Lorant. “Mich freut es sehr”, sagt der einstige Kulttrainer des TSV 1860 am Donnerstagnachmittag gegenüber dieblaue24, “dass Bierofka bei den Löwen so Erfolg hat. Er macht seine Arbeit ganz hervorragend, auch wenn’s in diesem Jahr nicht mehr mit dem Aufstieg klappt. Was natürlich ein großer Vorteil ist: Er ist ein echter Sechzger. Wenn er so arbeitet wie als Spieler und von mir einiges mitgenommen hat, dann wird er auch als Trainer eine große Zukunft haben.”

Geht’s um den reinen Punkteschnitt, ist Bierofka bei 1860 sogar schon die Nummer 1: Aus bislang 78 Spielen holte der Ex-Nationalspieler starke 1,94 Punkte. Eine bärenstarke Quote. Natürlich kann man diese Zahlen noch nicht mit der Arbeit von Lorant vergleichen, weil der Waginger von der Bayernliga bis in den Europacup durchmarschierte, dennoch sind Parallelen nicht zu übersehen. Auch die fußballerische Entwicklung der Mannschaft stimmt.

Welchen Kurs präferieren Sie für 1860?

Umfrage endete am 11.04.2019 21:00 Uhr
Ich traue Saki Stimoniaris einfach mehr zu. Er kommt mit Hasan Ismaik klar und hat auch obendrein das Netzwerk für andere Sponsoren und Geldgeber.
62% (1369)
Mir sind beide Seiten egal - ich will, dass Bierofka eine gescheite Mannschaft bekommt mit Blickrichtung Zweite Liga.
26% (572)
Ich finde den eingeschlagenen Sparkurs von Robert Reisinger gut.
12% (266)

Teilnehmer: 2207

Lorant hofft, dass Bierofka (Vertrag bis 2022) dem TSV 1860 so lange wie möglich erhalten bleibt - jedoch warnt er die Bosse schon jetzt: “1860 muss Daniel auch was bieten. Erfolgreiche junge Trainer sind in Deutschland begehrt. Daniel wird sich das maximal noch eine weitere Saison anschauen - und dann abwägen, ob die Löwen seinen sportlichen Kurs mitgehen wollen. Bierofka will den Verein nach vorne bringen. Der gibt sich nicht mit der Dritten Liga zufrieden - die Rahmenbedingungen muss ihm der Präsident stellen…”