VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Viele aktuelle und ehemalige Bundesliga-Stars hängen im Nachwuchsleistungszentrum an der Wand. Auch Marcel Schäfer. Der Ex-Löwe, der 2007 zum VfL Wolfsburg wechselte und dort sogar kurzzeitig Nationalspieler und 2009 Deutscher Meister wurde, hat nach einem kurzen Abstecher in die USA seine aktive Karriere mittlerweile beendet. Quasi über Nacht hat der äußerst sympathische Aschaffenburger den Trainingsplatz mit dem Schreibtisch getauscht - und ist beim VfL Wolfsburg mit 34 Jahren nun zum jüngsten Sportdirektor der Bundesliga aufgestiegen.

Für Schäfer (257 Bundesligaspiele, 13 Tore) ist das beileibe aber kein Kaltstart. Der Ex-Verteidiger hat in seiner aktiven Zeit vorgesorgt, kann ein abgeschlossenes Sportmanagement-Studium vorweisen und hat zudem in seiner USA-Zeit schon in verschiedene Klubs hineingeschnuppert. Jetzt die große Aufgabe in Wolfsburg. “Ich bin die Schnittstelle zwischen der Mannschaft und der Geschäftsführung. Ich habe mehrere komplexe Aufgaben, aber in erster Linie verantworte ich den sportlichen Bereich. Ich führe viele Gespräche mit den Spielern. Mir kommt natürlich zu Gute, dass ich selbst Spieler war und mich in meine Gegenüber hineinversetzen kann. Ich habe alle Facetten, die ein Bundesliga-Profi erleben kann, durchlebt. Vom Nationalspieler und Mannschaftskapitän hin bis zum Ersatzspieler oder nicht eingesetzten Spieler auf der Tribüne”, erklärte Schäfer kürzlich gegenüber “Spox”.

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