VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Der Karlsruher SC ist auf dem Weg zurück in die Zweite Liga. Fünf Millionen Euro lässt sich der ehemalige Erstligist das Unternehmen “Wiederaufstieg” kosten. Damit gehört er zu den Giganten der Liga - nur der KFC Uerdingen hat deutlich mehr investiert. “Wenn ich von fünf Millionen Euro rede”, sagte KSC-Sportchef Oliver Kreuzer vor dem Gastspiel beim TSV 1860 (Samstag, 13.15 Uhr) im db24-Interview, “dann sind darin auch das Trainergehalt und mein Gehalt enthalten.”

Kreuzer: “Vereine wie Braunschweig, Kaiserslautern, 1860 oder Karlsruhe haben aufgrund ihrer Geschichte eigentlich immer den Anspruch aufzusteigen. Deswegen nehmen genau diese Vereine üblicherweise mehr Geld als die ‘normalen’ Drittligisten in die Hand. Aber hohes Budget heißt nicht gleich, dass du automatisch aufsteigst. Frag nach beim KFC Uerdingen. Die zahlen fürstliche Gehälter. Die Mannschaft muss auch ein Gesicht und eine Struktur haben…”

Dass der TSV 1860 den Konsolidierungskurs eingeläutet hat und zur neuen Saison mit einem Mini-Budget von drei Millionen Euro arbeiten will, hat Kreuzer registriert. Seine Meinung dazu: “Mit einem Budget von drei Millionen Euro bekommst du keine Unterschiedspieler. 1860 hat mit Sascha Mölders noch einen Spieler dieser Kategorie. Er ist zwar schon 34, aber in der Box extrem schlau. Doch die viel wichtigere Frage: Wer wird der neue Sturmführer? Wenn du mit diesem Budget planst, landest du in der Regel immer zwischen Platz 6 und 10 - und ich kenne die Gehälterstruktur in der Dritten Liga sehr gut.” Trotzdem sagt der ehemalige Sportchef der Löwen: “Man kann auch mit drei Millionen Euro Erfolg haben. Die Frage ist nur: Was ist Erfolg?” Für die Löwen mit Sicherheit nicht, vom ersten Spieltag an gegen den Abstieg zu kämpfen.

Das komplette db24-Interview mit dem ehemaligen Sportchef des TSV 1860 lesen Sie demnächst hier. Darin verrät er auch, wie sein Verhältnis zu Ex-Präsident Peter Cassalette inzwischen ist und welchen Weg er Daniel Bierofka prophezeit.