VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Zahltag für die Löwen: Das DFB-Sportgericht hat den klammen Giesinger Drittligisten im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den Kontrollausschuss wegen vierer Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Gesamtgeldstrafe in Höhe von 16.750 Euro belegt. Damit ist die Gesamtsumme auf vorübergehend 30.000 Euro in der ersten Drittliga-Saison angewachsen. Ausständig ist noch die Strafe der Pyro-Vorfälle der 0:4-Pleite in Jena.

Wofür wurden die Löwen dieses Mal verdonnert? In der ersten Halbzeit des Drittligaspiels gegen den FC Hansa Rostock am 3. März zündeten vermeintliche Löwen-Fans einen Leuchtstab und ein bengalisches Feuer. Vor Beginn der zweiten Halbzeit wurden in der Westkurve mindestens 20 bengalische Feuer abgebrannt, so dass die Partie erst mit mehr als einminütiger Verspätung wieder angepfiffen werden konnte. In der 48. Minute wurde erneut ein bengalisches Feuer gezündet. Außerdem zeigten die Ultras ein Banner mit verunglimpfendem Inhalt (“Ossi Schweine”).

Darüber hinaus brannten eine unverbesserliche Löwen-Anhänger bei der 2:5-Pleite in Zwickau am 4. Mai mindestens 17 pyrotechnische Gegenstände ab. Ferner wurde abermals ein Banner mit verunglimpfendem Inhalt gezeigt.

Die Löwen haben den jeweiligen Urteilen zugestimmt, die Urteile sind damit rechtskräftig. Interessant: Auf der Webseite tsv1860.de wird über die neueste Geldstrafe seitens des DFB nicht berichtet.