Hier spricht Aygün exklusiv: "Ich hätte auf dem linken Auge blind sein können"
- Oliver Griss
- 04.07.2011 00:00
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VON OLIVER GRISS
1860-Abwehrchef, der die Sanaklinik inzwischen wieder verlassen hat, erhebt in dieblaue24.de schwere Vorwürfe gegen SKN-Torwart Riegler: “Er hat mir meine komplette linke Gesichtshälfte eingedrückt. Dieser sogenannte Torwart sollte seine Handschuhe an den Nagel hängen, bevor er noch andere verletzt…”
Mittlerweile ist 1860-Pechvogel Necat Aygün (31) wieder daheim. Am Samstagnachmittag hat der frisch operierte Verteidiger (Gesichtsschädel-Fraktur) die Sanaklinik in Solln vorzeitig verlassen dürfen. Aygüns Frust ist aber immer noch riesengroß.
In dieblaue24.de erhebt der schwer verletzte Löwen-Profi, der nun rund zwei Monate pausieren muss, schwere Vorwürfe gegen den österreichischen U20-Nationaltorwart Christoph Riegler, der ihn vor knapp einer Woche beim Testspiel in St. Pölten (2:2) k.o. setzte. “Dieser sogenannte Torwart sollte seine Handschuhe an den Nagel hängen, bevor er noch andere verletzt”, wütete Aygün exklusiv gegenüber dieblaue24.de: “Warum der Torwart mit seinem Kopf voraus in mich hineingesprungen ist, bleibt allein sein Geheimnis. Er hat mir meine komplette linke Gesichtshälfte eingedrückt.”
Aber Aygün hatte Glück im Unglück, wie ihm der operierende Arzt versicherte. Der Löwen-Profi zu dieblaue24.de: “Der Arzt hat mir gesagt, dass ich auf dem linken Auge blind sein hätte können. Und sehr, sehr viel Glück hatte.” Erst seit Samstag sieht Aygün wieder auf beiden Augen: “Ich habe immer noch sehr starke Kopfschmerzen wegen der Gehirnerschütterung.”
Und Aygün hat den Zusammenprall in St. Pölten noch gedanklich vor sich: “Ich sehe die Situation vor meinen Augen: Guter seitlicher Freistoß von Daniel Halfar, ich wollte in Höhe des Elfmeterpunkts den Ball aufs Tor köpfen - und dann gibt es einen irren Knall.” Was danach passiert, weiß Aygün nicht mehr…
Wann Aygün wieder ins Löwen-Trikot schlüpft, kann er nicht sagen: “Der Arzt hat mir versichert, dass ich keine bleibenden Schäden davontragen werde. Das ist das Wichtigste. Ich weiß momentan nur, dass ich in den nächsten Wochen viele Untersuchungen vor mir habe.”