VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)

Am Wochenende hörte sich das noch anders an. Präsident Robert Reisinger sagte, er wolle nicht auf Facebook-Posts von Hasan Ismaik reagieren. Am Montagnachmittag tat er das dann doch, um den vom Mehrheitsgesellschafter schwer kritisierten 50+1-Geschäftsführer Michael Scharold zu verteidigen. Das Präsdium benutzte auch dasInternet, allerdings nur seinen eigenen Vereinskanal tsv1860.org. Die Mitteilung im Wortlaut:

Das Präsidium des TSV München von 1860 e.V. nimmt in seiner Stellung als Gesellschafter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA mit deutlichem Befremden eine öffentliche Mitteilung unseres Mitgesellschafters Hasan Ismaik via Facebook zur Kenntnis.

Wir halten Soziale Medien grundsätzlich nicht für den richtigen Ort, um Gesellschafterthemen des TSV 1860 München zu platzieren. Als Vereinsvertreter bestehen wir auf dem persönlichen Kontakt mit den Vertretern unseres Mitgesellschafters.

Die öffentlichen Angriffe Hasan Ismaiks auf den Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, Michael Scharold, verurteilen wir. Sie sind nicht nur in ihrer Form völlig inakzeptabel, sondern auch sachlich falsch. Die Bezichtigungen unseres Mitgesellschafters folgen leider einem aus der Vergangenheit bekannten Muster.

Wir schätzen Michael Scharold als fachlich sehr qualifizierten Geschäftsführer. Er ist uns als ein Mann des Ausgleichs bekannt. Seine Bemühungen, unterschiedlichste Vorstellungen und Interessen zu berücksichtigen, verdienen Respekt. Michael Scharold genießt das uneingeschränkte Vertrauen des Vereins.