VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Der Chemnitzer FC kommt nicht zur Ruhe: Erst die Insolvenz-Angst, nun der Rauswurf von Kapitän Daniel Frahn: Zwei Tage nach der 1:3-Niederlage beim Halleschen FC hat sich der Aufsteiger mit sofortiger Wirkung vom Ex-Leipziger getrennt. Der bis 2021 laufende Vertrag wurde aufgelöst.

Die Verantwortlichen des Tabellenvorletzten reagieren damit auf das Verhalten des 32-Jährigen beim Gastspiel in Halle, wie der Klub am Montagnachmittag in einer Pressemitteilung erklärt. Darin heißt es: “Der Spieler Frahn verhielt sich durch die im Gäste-Fanblock des Hallenser Stadions offenkundig zur Schau gestellten Sympathie zu führenden Köpfen der rechts gesinnten Gruppierung ‘Kaotic Chemnitz’ und der aufgelösten Gruppe ‘NS-Boys’ massiv vereinsschädigend.” Das Spiel in Halle hatte Frahn aufgrund einer Verletzung im Gästeblock verfolgt.

Die Begründung des Klubs: Vor dem Hintergrund der “Ereignisse des Sommers 2018” hatte sich die Chemnitzer FC Fußball GmbH in seinem Gesellschaftervertrag dazu verpflichtet, “ein Bollwerk gegen Rechtsradikalismus zu sein.”