141 Tore in 155 Spielen: Vor Aiglsbachs Manfred Gröber muss Bierofka aufpassen!
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 20.08.2019 08:21
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Von der Papierform her ist Toto-Pokal-Gegner TV Aiglsbach glasklarer Außenseiter (heute, 19 Uhr, dieblaue24-Liveticker) - wären da nicht das ein oder andere Ergebnis, dass den TSV 1860 warnen sollte: Der Landesliga-Aufsteiger hat zuletzt den bayerischen Meister VfB Eichstätt nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb gekickt. Vor drei Jahren gelang sogar der Coup gegen den späteren Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg, als der damalige Bezirksligist die Domstädter (mit Markus Ziereis) mit 5:4 ebenfalls im Elfmeterschießen eliminierte. Was in der selben Saison am 30. Mai 2017 passierte, muss man keinem Löwen-Fan mehr sagen: Der Altmeister von 1966 scheiterte am Jahn, stieg aus dem Unterhaus ab.
Aiglsbachs Trainer Benjamin Flicker stapelt im Gespräch mit der “Mittelbayerischen Zeitung” dennoch tief: “Im Vergleich zu ersten Runde sind unsere Chancen noch weiter gesunken, da wir nun gegen Vollprofis antreten dürfen. An 364 Tagen im Jahr sind wir chancenlos. Aber an einem Tag eben schon. Ob wir über uns hinaus wachsen können, weiß ich nicht. Aber das macht ja den Pokal so spannend.” Und Aiglsbachs Vorstand sagt nahezu euphorisch: “Seit wir 2016 Jahn Regensburg rausgeworfen haben, fürchten wir uns vor keinem Gegner mehr. Auch nicht vor dem TSV 1860 München.” Zuletzt verlor der heutige Gegner der Löwen in der Landesliga Mitte aber mit 2:6 in Straubing.
Der Mann, auf den sich die Löwen um Daniel Bierofka besonders fokussieren sollten, heißt Manfred Gröber. Der Stürmer hat in 155 Spielen 141 Tore für den derzeitigen Landesliga-Zehnten erzielt. Nach db24-Informationen hat Karsten Wettberg den 26-Jährigen vor einiger Zeit dem TSV 1860 empfohlen - der König von Giesing blitzte mit diesem Vorschlag an der Grünwalder Straße ab. Ob das Gröber, der leidenschaftlicher St. Pauli-Fan ist, heute noch zusätzlich motiviert?
Volksfeststimmung wird heute im Landkreis Kelheim garantiert sein: Die 2800 Tickets (400 Karten gab’s für den TSV) für das ungleiche Pokal-Duell waren innerhalb von 60 Minuten vergriffen. Die Region gilt als absolute Löwen-Bastion.
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