Löwen-Held Max: "Der Untergang von Sechzig trägt einen Namen"
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 24.10.2019 19:15
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Das, was Martin Max zu erfolgreichen Zeiten beim TSV 1860 erreicht hat, wird es wohl nie mehr an der Grünwalder Straße 114 geben: Der Angreifer wurde im Löwen-Trikot zweimal Bundesliga-Torschützenkönig, darunter in der Saison 1999/2000, in der Münchens große Liebe auch beide Derbys gegen die Roten gewann. In 138 Einsätzen traf Max für die Löwen 71mal.
Heute kümmert sich der 51-Jährige nicht nur um die Traditionspflege, sondern auch um die Nachwuchsstürmer des FC Schalke 04 - trotzdem wird Max vermutlich am Samstag mit einem Auge nach Rostock blicken, wo seine beiden Ex-Klubs Hansa und 1860 (14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) in der Dritten Liga die Klingen kreuzen.
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Im Sommer 2003 wurde Max bei den Löwen ausgemustert - von einem gewissen Falko Götz. Er befand den Stürmer als zu alt. Und deswegen wundert es nicht, dass der Ex-Nationalspieler mit seinem ehemaligen Trainer hart ins Gericht geht. „Der Untergang von Sechzig trägt einen Namen: Falko Götz!”, erklärte Max gegenüber dem Online-Portal liga-drei.de. Danach ging Max nach Rostock. Er schoß die Rostocker in der Saison 2003/2004 zum Klassenerhalt - und 1860 in die Zweite Liga.
Nach seinem Karriereende wollte Max Vize-Präsident bei 1860 werden, doch wieder einmal siegte die Politik: Der bereits verstorbene Ralph Burkei, früherer Schatzmeister der CSU, bekam gegenüber Max den Vorzug. Dem Ex-Stürmer wurde stattdessen ein Posten im Aufsichtsrat angeboten. Max lehnte dankend ab.
Auch diese Personalie zeigt, dass Ex-Fußballer bei 1860 in politischen Gremien nicht erwünscht sind…