VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Das, was Martin Max zu erfolgreichen Zeiten beim TSV 1860 erreicht hat, wird es wohl nie mehr an der Grünwalder Straße 114 geben: Der Angreifer wurde im Löwen-Trikot zweimal Bundesliga-Torschützenkönig, darunter in der Saison 1999/2000, in der Münchens große Liebe auch beide Derbys gegen die Roten gewann. In 138 Einsätzen traf Max für die Löwen 71mal.

Heute kümmert sich der 51-Jährige nicht nur um die Traditionspflege, sondern auch um die Nachwuchsstürmer des FC Schalke 04 - trotzdem wird Max vermutlich am Samstag mit einem Auge nach Rostock blicken, wo seine beiden Ex-Klubs Hansa und 1860 (14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) in der Dritten Liga die Klingen kreuzen.

Löwen-Idol Benny Lauth kritisiert das "Herumwurschteln": Wie sehen Sie den TSV 1860?

Umfrage endete am 07.11.2019 07:00 Uhr
Benny hat recht! Ich gehe sogar weiter: Es ist Misswirtschaft in Vollendung.
88% (4378)
Die Löwen werden gut geführt wie lange nicht.
6% (309)
Ich kann mich nicht beschweren. Es ist doch alles gut: Dritte Liga und Grünwalder.
5% (230)
Für mich zählt nur: Hauptsache in Giesing!
2% (83)

Teilnehmer: 5000

Im Sommer 2003 wurde Max bei den Löwen ausgemustert - von einem gewissen Falko Götz. Er befand den Stürmer als zu alt. Und deswegen wundert es nicht, dass der Ex-Nationalspieler mit seinem ehemaligen Trainer hart ins Gericht geht. „Der Untergang von Sechzig trägt einen Namen: Falko Götz!”, erklärte Max gegenüber dem Online-Portal liga-drei.de. Danach ging Max nach Rostock. Er schoß die Rostocker in der Saison 2003/2004 zum Klassenerhalt - und 1860 in die Zweite Liga.

Nach seinem Karriereende wollte Max Vize-Präsident bei 1860 werden, doch wieder einmal siegte die Politik: Der bereits verstorbene Ralph Burkei, früherer Schatzmeister der CSU, bekam gegenüber Max den Vorzug. Dem Ex-Stürmer wurde stattdessen ein Posten im Aufsichtsrat angeboten. Max lehnte dankend ab.

Auch diese Personalie zeigt, dass Ex-Fußballer bei 1860 in politischen Gremien nicht erwünscht sind…