VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Was denn nun?

Daniel Bierofka ist gestern auch zurückgetreten, weil ihm neben der immer wieder gestreuten falschen Gerüchte die Wertschätzung der Verantwortlichen gefehlt hat. Mit Präsident Robert Reisinger pflegte der frühere Nationalspieler die letzten 2,5 Jahre ein eiskaltes Nichtverhältnis. Kontakt gab’s so gut wie nie.

Der negative Höhepunkt für Bierofka: Die Presseerklärung des e.V. im September, in der nicht nur frech sein Gehalt thematisiert wurde, sondern auch davon geschrieben wurde, dass es auch eine Zeit nach Bierofka geben werde.

Das Tischtuch war seitdem komplett zerschnitten.

Jetzt veröffentlichte das Präsidium eine nachträgliche Stellungnahme und reagierte möglicherweise damit auch auf den Facebookpost von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik, der den Ex-Trainer als “Held” darstellte. Ein Schelm, der dabei Böses denkt?

Die Presseerklärung des e.V. im Wortlaut:

Daniel Bierofka hat der Geschäftsführung der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA mitgeteilt, seine Tätigkeit als Trainer der Profimannschaft aus persönlichen Gründen nicht mehr ausüben zu wollen. Seinem Wunsch wurde entsprochen. Die Parteien haben sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt.

Daniel Bierofka ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit unseres Vereins. Mit seinem Wirken als Spieler, Nachwuchsausbilder und Profitrainer sind zahlreiche positive Erinnerungen verknüpft. Darunter zuletzt die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern und die erfolgreichen Qualifikationsspiele gegen den 1. FC Saarbrücken. Wir danken Daniel Bierofka ausdrücklich für sein hohes persönliches Engagement. Beim TSV 1860 München steht ihm auch in Zukunft immer eine Tür offen. Für seine weitere Karriere als Trainer wünschen wir Daniel Bierofka größtmöglichen Erfolg.

Eine geeignete Nachfolge für Daniel Bierofka stimmen die fachlich Verantwortlichen in der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA ab.