Hoeneß verspottet bei seiner Abschiedsrede 1860: "Mussten mit einem schwindsüchtigen Partner leben"
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 15.11.2019 21:11
- 319 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Auch bei seiner Abschiedsrede als Präsident des FC Bayern verspottete Uli Hoeneß noch einmal den TSV 1860 - das Thema: Die Allianz Arena und die Partnerschaft mit den Löwen. “Es war immer unser Traum, ein eigenes Stadion zu haben - die Allianz Arena! Zu Beginn mussten wir ja, von der Stadt gezwungen, mit einem schwindsüchtigen Partner leben. Als die gewichen sind, dann haben wir angefangen, wie die Made im Speck zu leben.”
2006 hat der TSV 1860 50 Prozent an der Allianz Arena für 11,3 (!) Millionen Euro verkauft, im Jahr 2007 hat Präsident Albrecht von Linde (Pro 1860) schließlich die Rückkaufoption, die eigentlich bis 2010 terminiert war, gemeinsam mit der Geschäftsführung für 1,2 Millionen Euro aufgegeben. Der entscheidende Termin war nach db24-Informationen im “Bogenhausener Hof”, als die Führungskräfte beider Vereine durch die Hintertür ins Lokal gingen und Karl Hopfner die Löwen bekniete, das Angebot anzunehmen. Bei diesem Treffen war auch der damalige Vizepräsident Karsten Wettberg dabei. Ein Rückkauf hätte 2010 30 Millionen Euro gekostet.
Weil 1860 nicht mit seinen Finanzen umgehen konnte, musste der Jordanier Hasan Ismaik im Jahr 2011 die Löwen vor der Insolvenz retten. Kein einziger Unternehmer aus Bayern war bereit, den Löwen finanziell unter die Arme zu greifen. Auch von den Banken bekam der TSV 1860 keine Kredite mehr.