VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Es war ein beliebtes Spiel beim TSV 1860 in den letzten Jahren: Die Rechenmaschine anwerfen, um sich die Tabelle schön zu tippen. Nach vier Punkten aus zwei Spielen haben die Köllner-Löwen den Kontakt zu den vorderen Plätzen hergestellt - auf Platz 3 sind es nur sieben Punkte. “Primär gilt mein ganzer Schädel Großaspach. Irgendwelche Rechnereien mache ich nicht”, erklärte Michael Köllner vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen Sonnenhof Großaspach (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker). “Ich beschäftige mich mit der aktuellen Zeit. Was interessiert mich jetzt, was im Frühjahr ist und wo es evenntuell hingehen kann?” Die Tendenz ist jedenfalls sehr positiv: Würde es eine Tabelle der letzten vier Spieltage geben, wäre 1860 Spitzenreiter. Mit drei verschiedenen Trainern (Bierofka - Beer - Köllner) sammelten die Löwen zehn Punkte.

Der Blick richtet sich jetzt zunächst auf den Dorfklub. Großaspach wird den Löwen alles abverlangen, weil die Schwaben sich vermutlich hinten reinstellen werden und so Mölders & Co. das Spiel machen müssen. Es wird eine komplett andere Prüfung als zuletzt gegen Bayern (1:1) und Haching (3:2), auch wenn Köllner sagt: “Wir haben auch schon gegen Haching das Spiel gemacht. Wichtig wird sein, die nötige Spannung zu entwickeln.” Nach Großaspach stehen für 1860 zwei Auswärtsspiele an: Ingolstadt und Münster - angesichts der neuen Dynamik machbare Gegner.

Wieviele Punkte holt 1860 aus den restlichen drei Spielen gegen Großaspach, Ingolstadt und Münster?

Umfrage endete am 19.12.2019 09:00 Uhr
Sieben Punkte
29% (801)
Sechs Punkte
20% (549)
Vier Punkte
16% (460)
Fünf Punkte
16% (452)
Neun Punkte
12% (345)
Drei Punkte
4% (105)
Null Punkte
1% (38)
Zwei Punkte
1% (25)
Einen Punkt
1% (23)

Teilnehmer: 2798

Köllner gibt sich in diesen Tagen als großer Optimist an der Grünwalder Straße - was überall gut ankommt. Auch, dass über 20 Verträge zum Saisonende auslaufen (u.a. Mölders, Bekiroglu, Rieder, Hiller, Bonmann), bereitet dem Nürnberger Aufstiegstrainer keine Kopfschmerzen. Das könnte “Chance oder Verderben” sein. Köllner erklärt: “Wenn die Spieler das Gefühl haben, dass sie besser werden, dass sie Erfolg haben können, dann werden sie sich zweimal überlegen, ob sie hier weggehen. Schlimm ist es, wenn du 30 Spieler mit langfristigen Verträgen hast, die du nicht willst. Die vom Acker zu bekommen, das ist schwierig.”