Die erste Köllner-Bilanz bei 1860: Gewinner & Verlierer
- VON OLIVER GRISS, RENATE FEIL UND ULI WAGNER (beide Foto)
- 11.12.2019 09:57
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VON OLIVER GRISS, RENATE FEIL UND ULI WAGNER (BEIDE FOTO)
Einen Monat ist Michael Köllner (49) nun beim TSV 1860 im Amt - sein Einstand war vielversprechend: Aus drei Spielen holte der Nürnberger Aufstiegscoach fünf Punkte, der Vorsprung auf die Abstiegszone der Dritte Liga liegt bei komfortablen acht Punkten. Besonders in Gedächtnis bleibt der fulminante 3:2-Derbysieg in Unterhaching. Bevor es am Montag für die Löwen mit dem Derby in Ingolstadt (19 Uhr, dieblaue24-Liveticker) weitergeht, blicken wir noch einmal zurück: Welche Löwen gehören nach dem Trainerwechsel zu den Gewinnern, wer zu den Verlierern? Die Übersicht auf drei Seiten:
GEWINNER
Marco Hiller: Köllners Vorgänger Daniel Bierofka entschied sich nach der Sommer-Vorbereitung, das 1860-Eigengewächs auf die Bank zu setzen und Hendrik Bonmann das Vertrauen zu schenken. Es war eine Millimeter-Entscheidung - jetzt ist die Situation wieder anders: Obwohl der Ex-Dortmunder leichte Vorteile hat (u.a. Spieleröffnung, Ansprache), darf Hiller spielen. Was den 22-Jährigen freilich in die Karte spielte: Als Köllner übernahm, war Bonmann noch leicht angeschlagen. Bis zur Winterpause bleibt Hiller die Nummer 1.
Dennis Erdmann: War der Ex-Magdeburger unter Bierofka noch ein Wackelkandidat, spielt der Verteidiger unter Köllner immer. Was in den ersten Wochen zu beobachten war: Der neue Trainer spricht viel mit Erdmann. Geschadet hat das nicht: Erdmann präsentiert sich stabiler als in der Anfangszeit, auch wenn die Spieleröffnung weiterhin das große Manko des Abwehrspielers ist.
Kristian Böhnlein: Unter Bierofka schaffte es der Oberfranke kaum in den Kader - das änderte sich mit dem Trainerwechsel schlagartig: Bei Köllners Premiere gegen Bayern II (1:1) tauchte der 29-jährige Mittelfeldspieler überraschend in der Startelf auf. Gegen Haching (3:2) und Großaspach (1:1) kam Böhnlein jeweils von der Bank. Um ihn vor einem Platzverweis zu bewahren, wechselte ihn Köllner jedoch nach kurzer Spielzeit wieder aus. Die Höchststrafe für einen Fußballer. Ob er eine neue Chance bekommt?