So werden die Weigl-Millionen aufgeteilt: Was macht 1860 mit der Kohle?
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 02.01.2020 06:58
- 121 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Dass gute Jugendarbeit meist belohnt wird, zeigt das Beispiel Julian Weigl. Als der ehemalige Nationalspieler die Löwen im Jahr 2015 in Richtung Borussia Dortmund verließ, strich der TSV 1860 2,7 Millionen Euro ein - und jetzt kommt’s dank Ex-Sportdirektor Gerhard Poschner, der mittlerweile wieder als Spielerberater arbeitet, zum Aufschlag. Nachdem der einstige Löwen-Kapitän Weigl nun zum portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon weiterzieht, greift eine lukrative Klausel.
Doch auf welche Summe darf sich 1860 am Ende tatsächlich freuen? Vertraglich sind nach db24-Informationen 10 Prozent festgelegt, doch von diesem Kuchen müssen auch noch u.a. Berater bedient werden. Am Ende bleiben 7 bis 8 Prozent für die Löwen. Sollte die Ablösesumme also bei den kolpotierten 20 Millionen Euro liegen, werden demnächst zwischen 1,4 bis 1,5 Millionen Euro auf das Konto des Drittligisten überwiesen. Im Sommer wurde Weigl noch mit einem Transferwert von 30 Millionen Euro gehandelt, als immer wieder Paris St. Germain aus möglicher neuer Weigl-Arbeitgeber genannt wurde. Durch Weigls sportliche Talfahrt ist der Marktwert aber gesunken.
Was soll 1860 mit der Weigl-Kohle anstellen?
Teilnehmer: 5630
Was macht 1860 mit der Weigl-Kohle? Nachdem das Budget für die Saison 2020/2021 von Geschäftsführer Günther Gorenzel auf rund 2,4 Millionen Euro veranschlagt wurde, ist davon auszugehen, dass das Geld für die nächsten zwei Spielzeiten auf das Budget anteilig draufgepackt wird.
Bei Marin Pongracic (Salzburg) und Felix Uduokhai (von Wolfsburg an Augsburg verliehen) erwarten die Löwen auch noch Finanzspritzen. Beide könnten schon im kommenden Sommer transferiert werden. Pongracic könnte zu Herbstmeister RB Leipzig wechseln und Uduokhai fest vom FCA verpflichtet werden.