VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Um sich auf das schwere Auswärtsspiel in Zwickau (Sonntag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) vorzubereiten, wechselte Michael Köllner am Donnerstagabend die Sportart und nahm Anschauungsunterricht bei DEL-Spitzenreiter Red Bull München. Den 5:4-Triumph gegen Augsburg in der Overtime verfolgte der Löwen-Trainer neben Hans Zach, dem ehemaligen Eishockey-Nationaltrainer. “Er ist eine Legende. Er war von den Emotionen her als Trainer immer ein Vorbild für mich”, berichtete Köllner am Freitag in der Spieltags-PK.

Der Alpenvulkan habe ihm einige Dinge erklärt, zudem Tipps im Zweikampf-Verhalten gegeben. Besonders freute Köllner, das Conny Abeltshauser der entscheidende Treffer gelungen war: „Er ist ein großer Sechzger-Fan, hat sogar den Löwen in seine Kelle eingraviert. Ich habe mich nach dem Spiel noch mit ihm unterhalten.“

Köllner habe trotz der eigenen Bilanz (acht Spiele nicht verloren) höchsten Respekt vor dem Gegner am Sonntag: “Wir wollen unsere Serie ausbauen, aber in Zwickau ist es brutal schwer, zu gewinnen. Wenn dort jemand gewonnen hat, dann meist erst in den letzten Minuten. Sie haben mit Ronny König einen ähnlich routinierten Sturmführer wie wir mit Sascha Mölders.”

Der Löwen-Trainer wird seiner Mannschaft bis zum Anpfiff auch noch einmal die Sinne schärfen: “Gerade im Erfolgsfall musst du den Anfängen wehren. Wir können in der 3. Liga keine Mannschaft im Vorbeigehen besiegen, sondern müssen topfit sein und eine gute Performance hinlegen. In Zwickau geht es auf die Hölzer. Du bekommst ständig Druck – auf allen Positionen. Wenn du nicht dagegenhältst, dann gehst du dort unter. Wir müssen alles in die Waagschale werfen.”

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