VON OLIVER GRISS UND CLAUDIA PANTKE (SAMPICS)

Der Hallescher FC träumte in der Winterpause von der Rückkehr in die Zweite Liga, rüstete nochmal auf - doch die Bilanz 2020 ist bislang enttäuschend: Nach dem 0:1 in Rostock verlor die Ziegner-Elf am Freitagabend auch ihr Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte Viktoria aus Köln nicht unverdient mit 3:4. “Diese Niederlage geht auf meine Kappe, weil ich zu viele Chancen vergeben habe”, erklärte Halle-Stürmer Terence Boyd gegenüber “Magenta Sport”: “Ich bin einfach enttäuscht, dass ich das Team im Stich gelassen habe. Wenn du deine Hausaufgaben nicht machst, brauchst du nicht auf die Tabelle schauen.”

Dabei hatte Halle in der Schlussphase einen 0:2-Rückstand egalisiert (u.a. traf Ex-Löwe Fetsch), doch die Gäste schlugen sofort zurück und stellten den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Der Treffer von Sebastian Mai in der Nachspielzeit kam zu spät. “Das ist wie Weihnachten”, freute sich Viktoria-Trainer Pavel Dotschev nach dem ersten Sieg nach 13 Spielen ohne Dreier.

Das Ergebnis ist für die Löwen durchaus positiv, freilich vorausgesetzt man richtet den Blick nicht mehr nach hinten: Sollte die Köllner-Elf in Zwickau (Sonntag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) ihre Serie fortsetzen, könnte sie das punktgleiche Halle in der Drittliga-Tabelle überholen.

Kommen die Löwen schon an diesem Wochenende ihrem Traumziel ein Stückchen näher?